«Akanjis Situation ist momentan schwierig»
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Alex Frei analysiert Dortmund
«Akanjis Situation ist momentan schwierig»

Alex Frei spricht vor dem Königsklasse-Kracher BVB – PSG über seinen Ex-Klub, die Kritik an Lucien Favre und Manuel Akanji und sein Verhältnis zum ehemaligen Dortmund-Coach Jürgen Klopp.
Publiziert: 18.02.2020 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2020 um 18:46 Uhr
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Alex Frei, heute U18-Coach beim FC Basel, pflegt noch immer regen Kontakt zu Ex-Klub Dortmund.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Marco Pescio

BLICK: Alex Frei, Ihr Herz schlägt natürlich für Rotblau – wie stark sind Sie aber noch mit den Schwarzgelben aus dem Ruhrpott verbunden?
Alex Frei: Ich hatte drei sehr coole Jahre dort, habe noch immer Kontakt zu Geschäftsführer Watzke und Sportdirektor Zorc. Diese Verbundenheit zum BVB wird immer da sein. Wenn man einmal Teil dieser Familie ist, bleibt das so. Sofern man sich auf dem Platz einigermassen schlau angestellt hat. (Schmunzelt)

Das haben Sie durchaus, mit 37 Toren in 83 Partien. Zudem haben Sie aus jener Zeit mit Jürgen Klopp eine weitere Bezugsperson gewonnen.
Unser Verhältnis ist sehr gut. Ich schätze es, dass ich mich jederzeit bei ihm melden kann, wenn ich Fragen habe. Er hat mir Tipps gegeben, die mir als Trainer stark weiterhelfen. Er ist da sehr offen.

Auch bei Lucien Favre durften Sie im Rahmen einer Hospitation 2019 bereits über die Schultern schauen. Wie ist Ihr Verhältnis zu ihm?
Ich konnte viel aus diesen eineinhalb Wochen mitnehmen. Etwa, wie wichtig der Trainerstab eigentlich ist. Seine Detailbesessenheit oder gewisse interessante Trainingsformen, in deren Vermittlung an die Spieler er enorm stark ist.

Unter Favre spielt der BVB zwar spektakulär, aber auch inkonstant und defensiv anfällig. Wie beurteilen Sie die stete Kritik an seiner Person?
In seinem Fall empfinde ich die mediale Kritik teilweise als fragwürdig, weil er ja noch immer im Titelrennen ist. Er ist nach Dortmund gekommen, um den Verein nach der turbulenten Zeit unter Thomas Tuchel und Peter Stöger wieder etwas zu stabilisieren. Das hat er geschafft. Favre hat zudem auch die Spieler ganz klar besser gemacht. Ich denke, die Kritik weht auch daher, dass er ein vorsichtiger Typ ist. Die Leute im Ruhrpott wünschen sich wohl, dass er sich klar positioniert: «Wir wollen Meister werden!»

Leidet Favre darunter, dass in Dortmund alle Trainer nach Klopp mit dem heutigen Liverpool-Coach verglichen werden?
Von Aussen kann das vielleicht so gesehen werden. Die Klubführung wusste aber, dass sie mit Favre einen ruhigeren Typen, einen Perfektionisten und Detailbesessenen holen. Da ist es nicht fair, ihn mit Klopp zu vergleichen.

Wie stark hat Manuel Akanjis Standing in Dortmund nach der Kritik um die Defensive gelitten?
Seine Situation ist momentan schwierig. Dennoch finde ich seine Entwicklung grossartig. Dass nun Gegenwind kommt, gehört zum Prozess eines jungen Spielers dazu. Dann heissts: Entweder man wächst daran oder man gibt sich auf.

Die Rückkehr von PSG-Coach Thomas Tuchel nach Dortmund ist aufgrund des Trennung-Hintergrunds nach dem Bombenanschlag auf den BVB-Teambus sehr brisant. Wie erleben Sie den Wirbel um dieses Wiedersehen?
Ich kenne nur den Dortmunder Standpunkt, von den Erzählungen von Watzke und Zorc. Es wäre nicht fair, wenn ich jetzt etwas über Tuchel sage, ohne seine Meinung zu kennen.

Die Affiche Dortmund – PSG verspricht viel Spektakel. Favre steht mit dem BVB unter Zugzwang. Bei wem sehen Sie die Vorteile?
Auf dem Papier wirds unglaublich spektakulär. Meist ist es dann aber so, dass man vor dem TV fast einschläft. (Lacht) Trotzdem erwarte ich ein cooles Spiel, mit Dortmund als Sieger. Denn: Selbst gestandene Profis bekommen im Signal-Iduna-Park bei dieser Stimmung oft noch weiche Knie. Das ist einfach so!

Für Youngster Erling Haaland (19) ist es der erste Königsklasse-Auftritt für Dortmund. Wie beurteilen Sie den Hype um ihn?
Die Frage wird sein, wie er damit umgeht, wenn er mal ein paar Spiele lang nicht mehr trifft. Grundsätzlich ist er aber ein sehr kompletter Spieler, technisch versiert, agil, sehr schnell für seine Grösse (1,94 m, d. Red.). Es spricht nichts dagegen, weshalb er nicht ein absoluter Top-Stürmer von Weltformat werden sollte.

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