0:4-Pleite: Das hat Streller nicht verdient!
Champions-Hieb zum Abschied

FCB-Captain Marco Streller tritt aus dem europäischen Scheinwerferlicht. Trotz Pleite zeigt der König Klasse.
Publiziert: 11.03.2015 um 00:13 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:26 Uhr
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Hängende Basler Köpfe in Portugal.
Foto: Toto Marti
Von Stefan Kreis, Martin Arn (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Porto

Sekunden nach dem Abpfiff folgen die Umarmungen. Porto-Captain Maicon ist der Erste, tauscht mit Streller das Trikot, danach ist Paulo Sousa an der Reihe, er herzt seinen Captain, der sich sofort auf den Weg in die Fankurve macht. 2000 FCB-Anhänger feiern Pipi mit Sprechchören, ein emotionaler Moment für den Routinier.

«Jetzt noch nicht, aber vielleicht nach dem Spiel», antwortet er auf die Frage, ob beim Gedanken an seinen möglichen letzten internationalen Auftritt sentimentale Gefühle aufkommen. Nun ist es so weit. Ein Abgang durch die grosse Türe, Champions-League-Achtelfinal, Estadio do Dragao. Ein letztes Mal zeigt der König seine Klasse. Er hilft seinen Gegenspielern nach Zweikämpfen auf, gratuliert nach Abpfiff seinen Gegenspielern fair zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Streller selbst ist ein Sinnbild für die Übermacht des 27-fachen portugiesischen Meisters, der defensiv überragend steht.

Nur selten kommt der FCB-Captain zum Abschluss, sein Schlenzer geht in der 32. Minute übers Tor. Kurz vor der Pause verpasst er eine Zuffi-Hereingabe knapp. Kurz vor Schluss steht er im Strafraum, die Hände in die Hüften gestützt, soeben hat er seinen letzten Ball übers Tor geschossen. Er dürfte zu diesem Zeitpunkt gewusst haben, dass ihm ein Treffer zum Abschied nicht vergönnt sein wird.

«Wir müssen nicht diskutieren. Porto war über zwei Spiele das bessere Team», sagt Streller nach dem Abpfiff. «Natürlich schmerzt es mich, dass es vorbei ist, aber nicht wegen mir, sondern wegen des FCB. Es ist vorbei, das gilt es zu akzeptieren.»

Insgesamt hat der 33-Jährige in seinen 73 Einsätzen auf internationaler Bühne 24 Tore erzielt. Sowohl beim legen-

dären 2:1-Sieg an der Stamford Bridge gegen Chelsea als auch beim 1:0-Triumph gegen Liverpool im Herbst schiesst er den FCB zum Sieg. Seinen aber wohl wichtigsten Treffer erzielt der 33-Jährige im Dezember 2011, als er die Führung erzielt und massgeblich daran beteiligt ist, dass der FCB United eliminiert – und in den Achtelfinal einzieht.

Dort, wo Streller zum Ende seiner Karriere noch einmal steht – und seinen letzten Auftritt auf der grossen Bühne absolviert. Trotz Champions-Hieb ein würdiger Abgang.

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Sporting Lissabon
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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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Bayern München
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Real Madrid
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AC Mailand
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Atlético Madrid
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PSV Eindhoven
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Paris Saint-Germain
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Sparta Prag
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VfB Stuttgart
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FC Shakhtar Donetsk
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BSC Young Boys
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