Xamax ist noch immer das Schlusslicht der Challenge League. Seit dem ersten Spieltag am Tabellenende, haben die Neuenburger derzeit sechs Punkte Rückstand auf den Zweitletzten, den FC Vaduz. Der Klub von der Maladière hat in diesem Jahr in vier Spielen nur einen einzigen Punkt geholt. Das Saibene-Team ist erster Anwärter auf das Barrage-Spiel gegen den Dritten der Promotion League am Ende der Saison.
Die Neuenburger hoffen, den beiden Duellen auf dem Platz auf juristischer Ebene ausweichen zu können. Sie haben beim Internationalen Sportgericht in Lausanne (CAS) Berufung eingelegt, um das geltende Reglement anzufechten, wie «Arcinfo» meldet. Die Neuenburger protestieren gegen den Entscheid des Schweizerischen Fussballverband (SFV, siehe Kasten unten).
«In dieser Angelegenheit wurden auf vielen Ebenen Fehler gemacht», sagt Xamax-Besitzer Jean-François Collet gegenüber Blick. «Aufgrund der weitreichenden Konsequenzen, die dieser Entscheid für die Zukunft von Xamax haben könnte, müssen wir die Interessen unseres Vereins wahren. Es gibt keine Feindseligkeit von unserer Seite. Es handelt sich nicht um eine Kriegserklärung gegenüber dem SFV und der SFL.»
Die Swiss Football League (SFL), die die beiden Profiligen in der Schweiz regelt, und die Erste Liga (Dachorganisation der Promotion League und der 1. Liga) haben nicht das gleiche Reglement, was den Auf- und Abstieg in die Challenge League betrifft.
Der SFV entschied deshalb Anfang Februar, dass das Reglement der Ersten Liga gilt. Der drittbeste Klub der Promotion League, welcher die Lizenz für die Challenge League erhält, darf die Aufstiegsbarrage bestreiten, auch wenn dieser Ende Saison nicht auf Platz 3 klassiert ist.
Hätte der SFV entschieden, das Reglement der SFL zu berücksichtigen, wäre der Tabellenletzte der Challenge League automatisch gerettet gewesen, da dieses die Annullierung der Barrage vorsieht, wenn eine Mannschaft aus den Top 3 der Promotion League keine Lizenz für Challenge League erhält. Dies ist unter anderem bei der U21 des FC Luzern der Fall, welche die Tabelle mit grossem Vorsprung anführt. Die jungen Luzerner können nicht aufsteigen, weil eine U21-Mannschaft eines Super-League-Vereins nicht in die zweithöchste Liga des Landes aufsteigen kann.
Xamax wandte sich deshalb an das Internationale Sportgericht (CAS), um den Entscheid des SFV anzufechten.
Die Swiss Football League (SFL), die die beiden Profiligen in der Schweiz regelt, und die Erste Liga (Dachorganisation der Promotion League und der 1. Liga) haben nicht das gleiche Reglement, was den Auf- und Abstieg in die Challenge League betrifft.
Der SFV entschied deshalb Anfang Februar, dass das Reglement der Ersten Liga gilt. Der drittbeste Klub der Promotion League, welcher die Lizenz für die Challenge League erhält, darf die Aufstiegsbarrage bestreiten, auch wenn dieser Ende Saison nicht auf Platz 3 klassiert ist.
Hätte der SFV entschieden, das Reglement der SFL zu berücksichtigen, wäre der Tabellenletzte der Challenge League automatisch gerettet gewesen, da dieses die Annullierung der Barrage vorsieht, wenn eine Mannschaft aus den Top 3 der Promotion League keine Lizenz für Challenge League erhält. Dies ist unter anderem bei der U21 des FC Luzern der Fall, welche die Tabelle mit grossem Vorsprung anführt. Die jungen Luzerner können nicht aufsteigen, weil eine U21-Mannschaft eines Super-League-Vereins nicht in die zweithöchste Liga des Landes aufsteigen kann.
Xamax wandte sich deshalb an das Internationale Sportgericht (CAS), um den Entscheid des SFV anzufechten.
Ob die Berufung zulässig ist, kann das CAS noch nicht sagen. Das Sportgericht hat letzte Woche alle Vereine der Challenge League und der Promotion League kontaktiert, um zu erfahren, ob sie die juristische Aktion unterstützen wollen. «Bis heute hat sich keiner gemeldet», bestätigt Matthieu Reeb, Generaldirektor des CAS. «Ich erwarte von den anderen Klubs keine Solidarität», sagt Collet.
Das unerwartete Manöver der Neuenburger ist das nächste Kapitel in diesem juristischen Hickhack. Die Zeit drängt, findet doch bereits in rund hundert Tagen die Barrage statt. Kann das CAS überhaupt so schnell einen Entscheid fällen? «Ja, aber nur unter der Bedingung, dass sich die Parteien auf die Modalitäten eines beschleunigten Verfahrens einigen», erklärt Reeb. Das Verfahren ist derzeit ausgesetzt, damit der Zeitplan festgelegt werden kann. «Wenn alle bereit sind, schnell zu arbeiten, wird das CAS in der Lage sein, innerhalb von drei Monaten eine endgültige Entscheidung zu treffen.»
Xamax, das sich in der ChallengeLeague schwertut, hofft, dass es zumindest auf juristischer Ebene siegen kann. Der Verein ist bereit, alles zu tun, um seinen Platz in der zweithöchsten Liga zu verteidigen.
Mehr zur Challenge League
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |