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Wird er sogar gesperrt?
Der Zoff um Goalie Saipi geht weiter

Wem gehört Goalietalent Amir Saipi? Der Fall ist auch nach dem nun fixen Transfer zu Schaffhausen längst nicht abgeschlossen.
Publiziert: 12.07.2019 um 08:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2019 um 08:55 Uhr
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Amir Saipi will ein Schaffhauser sein.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Matthias Dubach

Der Fall um den Schweizer U20-Natigoalie Amir Saipi (19) wird immer komplizierter! Am Mittwochabend wird er von Schaffhausen offiziell als Neuzugang präsentiert. Und das, obwohl sich der FCS und GC beim Zoff um den Goalie (BLICK berichtete) weiterhin nicht einig geworden sind.

Aus Hoppers-Sicht ist Saipis einseitige Kündigung seines GC-Vertrags (bis 2022) nicht rechtens. «Das ist ein laufendes Verfahren. Wir stehen im Kontakt mit dem FC Schaffhausen und sind nach wie vor interessiert, den Fall gütlich zu lösen», sagt GC-Anwalt Vitus Derungs zu BLICK.

Es ist nicht klar, wem Saipi gehört: Doch warum ist der 1,92-Meter-Hüne nun für den FCS spielberechtigt? Weil es hier tief in den Paragraphen-Dschungel geht. Saipi ist vor einem Jahr als Schaffhausen-Leihgabe zu GC gewechselt. Allerdings als Amateurspieler ohne FCS-Vertrag. Solche Geschäfte sind erlaubt. Der Spieler kehrt dann nach einer Saison automatisch zum Stammklub zurück, wie jetzt Saipi.

Die grosse Frage: Welche rechtliche Relevanz hat der Profivertrag, den Saipi während seiner Ausleihe bei GC unterschrieben und nun für den Abgang wieder gekündigt hat?

In Schaffhausen gibt’s für den Kosovo-Schweizer jedenfalls nun auch einen Profivertrag. FCS-Trainer Murat Yakin sagt in den «Schaffhauser Nachrichten»: «Für uns war immer klar, dass er zu uns gehört. Er war auf dem Transfermarkt und hat bei uns einen gültigen Vertrag unterschrieben.»

Weil Spielberechtigung und Vertrag zwei verschiedene Ebenen sind, ist das letzte Wort zwischen GC und dem Ligakonkurrenten längst nicht gesprochen. Denn es geht um Geld: Wer Besitzerklub ist, kann bei einem Verkauf von Talent Saipi womöglich ein hübsches Sümmchen einstreichen. Es sind die Anwälte, die diesen Zoff lösen müssen. Eskaliert der Zoff hingegen, ist gar eine Sperre gegen Saipi wegen Vertragsbruchs denkbar.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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