Foto: Sven Thomann|Blicksport

«Wir haben uns abgesichert»
Jetzt spricht Yakin über den Zoff mit GC

Zwei Monate nach der Entlassung in Sion greift Trainer Murat Yakin (44) mit Schaffhausen in der Challenge League an. Er stellte das Team auf den Kopf.
Publiziert: 19.07.2019 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2020 um 11:25 Uhr
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Schaffhausen-Trainer Murat Yakin (44) stellte das Team auf den Kopf.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Sie sind zurück in der Challenge League. Bereit fürs Comeback?
Die Planungen für den Kader sind soweit abgeschlossen, wir haben eine sehr intensive Phase hinter uns. Diesmal herrschte in der Vorbereitung mehr Hektik als sonst, weil der ganze Verein sich neu aufstellt. Ich arbeite eng mit der neuen Führung zusammen. Die Wege sind kurz, man hilft sich. Ich habe auch Spieler am Flughafen abgeholt, mich um Beherbergung und Verpflegung gekümmert. Das habe ich auch als Thun-Trainer gemacht.

Sie hätten es nach der Sion-Entlassung ruhiger haben können, es gab andere Angebote.
Ich wollte nicht sofort wieder einsteigen. Es waren spannende Missionen, zwei Klubs vor dem Abstieg zu retten. Bei meinen drei letzten Stationen habe ich immer auf dem letzten Platz übernommen, bei GC, Sion und davor bei Schaffhausen. Es ist ein beträchtlicher Unterschied, eine Mannschaft selber zusammenzustellen und die ganze Vorbereitung zu machen.

Sie sind mit dem eisernen Besen ans Werk: Sie haben auch Spieler wie Andre Goncalves oder Goalie Franck Grasseler aussortiert, die bei ihrem ersten FCS-Engagement Teamstützen waren.
Der ganze Klub befindet sich in einem kompletten Neuanfang. Wir haben auf der ganzen Linie einen Schnitt gemacht. Wenn du die Chance auf Veränderung hast, musst du nicht auf Altbewährtes zurückgreifen. Im Sport gibt’s keine Verdienstmedaillen. Einige passten auch nicht mehr ins Budget. Wir wollen mit jungen Spielern arbeiten.

Aber den 37-jährigen Paulo Menezes behalten Sie!
Er ragt altersmässig raus, Paulo ist aber ein sehr cleverer Spieler mit grosser Spielintelligenz. Ihn und Imran Bunjaku wollte ich unbedingt halten, das sind zwei Stützen für die Jungen. Im Tor habe ich zum Beispiel drei Goalies mit Jahrgang 2000. Amir Saipi ist auch ein eigener Junior.

Um den es mit seinem bisherigen Klub GC aber Zoff gibt. Befürchten Sie, dass GC für ihre Nummer 1 wegen Vertragsbruch eine Sperre beantragt?
Er ist auf unserer Kontingentsliste. Daher gehe ich davon aus, das er spielberechtigt ist. Wir haben uns abgesichert und uns immer wieder informiert.

Ein neuer FCS-Stürmer heisst Zé Turbo. Wie schnell ist er?
(lacht) Das habe ich noch nicht getestet. Ich bin froh, dass er unterschrieben hat. Er war ein riesiges Talent (Inter-Junior, d.Red.), dann stockte seine Karriere. Solche Spieler sind extrem spannend, wenn man ihnen eine zweite Chance geben kann. Er, Gaetan Missi und Godberg Cooper sind noch nicht qualifiziert, hoffentlich klappt das noch bis Samstag.

Dann trifft Schaffhausen auf Lausanne. Der Aufstiegsanwärter Nummer 1?
Ich sehe GC vor Lausanne. Mit den neuen Spielern ist GC klarer Favorit. Aber die Challenge League funktioniert anders als die Super League, Aarau hat sich nach sechs Niederlagen noch nach vorne gekämpft. Deshalb müssen wir abwarten, wie es läuft. Auch bei uns.

Wer wird in der Super League Meister?
Ich bin gespannt, wie YB mit den vielen Wechseln zurecht kommt. Es sind viele einheimische, junge Spieler wie Spielmann, Zesiger und Sierro dazugekommen. Das finde ich sehr positiv. Aber ich denke nicht, dass Basel einen dritten YB-Titel in Folge akzeptieren wird. Das gibt ein Duell auf Augenhöhe.

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Die Super League geht wieder los! Auf die Saison 2019/20 gibt’s einige gewichtige und würzige Änderungen in der Liga. Wie die neuen Regeln funktionieren, welche Abgänge und Zuzüge es gab und wann welche Klubs spielen gibts in der grossen Super-League-Übersicht!

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
15
15
31
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
15
6
27
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
15
-4
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
15
-7
17
8
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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