Will er seinen Abgang zu YB provozieren?
Eklat bei Servette – Topskorer Nsamé trainiert allein!

Fünf Tage vor Saisonstart weigert sich Servette-Topskorer Jean-Pierre Nsamé am Mannschaftstraining teilzunehmen. Provoziert der Franzose seinen Abgang nach Bern?
Publiziert: 18.07.2017 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:11 Uhr
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800'000 Franken für ihren Topskorer sind den «Grenats» zu wenig.
Stefan Kreis

Wäre der Transfer so einfach wie Toreschiessen, Jean-Pierre Nsamé wäre schon seit Wochen in der Hauptstadt. Dumm aber, dass auch Nsamés Klub, Servette Genf, ein Wörtchen mitzureden hat. Dort hat der Franzose noch einen Vertrag bis Juni 2018, rund 800'000 Franken bot YB für den Challenge-League-Topskorer (31 Spiele/23 Tore), für die Genfer ist das zu wenig.

«Wenn er eine Offerte aus Italien oder Deutschland hätte, dann würden wir darüber diskutieren, weil es auch um die Zukunft des Spielers geht. Aber das Angebot von YB, es tut mir leid, die wird das Leben von Jean-Pierre nicht verändern», sagt Servette-Präsident Didier Fischer gegenüber «Le Matin.» Heisst: Sollten die Berner nicht nachlegen, bleibt er hart. 

Torschützenkönig droht 2. Liga

Doch zu welchem Preis? Nsamé, der öffentlich sagte, dass er nach Bern wechseln wolle, weigert sich am Mannschaftstraining teilzunehmen und trainiert alleine. Eine Situation, die bei Fischer zwar für Stirnrunzeln sorgt, die er aber nicht ändern könne. «Wir respektieren unseren Teil des Vertrags, zahlen seinen Lohn, seine Wohnung und seinen Wagen. Zudem hat er Zugang zu der gesamten Infrastruktur des Klubs», sagt Fischer.

Bleibt die Frage, wie der Präsident reagiert, sollte YB nicht nachlegen. Schickt Fischer seinen Stürmer dann zur U21 in die 2.Liga interregional? «Ja, was habe ich zu verlieren? Die 800'000 Franken, die YB uns angeboten hat? Unser Budget für die kommende Saison steht, wir sind nicht auf das Geld angewiesen, um zu überleben. Entweder Jean-Pierre verlässt den Klub zu unseren Konditionen. Oder er bleibt.»

Ob die Young Boys ihre Offerte noch aufbessern? 

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