Sieben Jahre nach seinem letzten Spiel für GC und drei nach seinem allerletzten Einsatz für die Ländle-Nati (mit 41 Jahren!) ist Mario Frick wieder da.
Der FC Vaduz ermöglicht dem erfolgreichsten Liechtensteiner Fussballer aller Zeiten den Wieder einstieg ins Profigeschäft vor der eigenen Haustüre. Als Nachfolger des entlassenen Trainers Roland Vrabec will Frick jetzt eine zweite grosse Karriere lancieren.
Speziell: Frick trainiert in Vaduz seinen eigenen Sohn Noah. Der 16-jährige Mittelfeldspieler erhält im Sommer seinen ersten Profivertrag – und setzt damit schon früh alles auf die Karte Fussball. Genau wie sein 20-jähriger Bruder Yanik, der seit einem Jahr in Italien kickt und aktuell bei Serie-B-Klub Livorno unter Vertrag steht.
Yanik und Noah eifern beide ihrem Vater nach. Dem 125-fachen Nationalspieler und mit 16 Treffern Rekordtorschütze des Fürstentums. Dem Publikumsliebling in Basel, ehe er ausgerechnet zu Erzrivale FCZ wechselt (und später zu St. Gallen und GC). Dem Torjäger, der sich in über 250 Profi-Spielen in Italien – unter anderem bei Siena und Hellas Verona – in die Herzen der Tifosi schiesst und den Übernamen «Super Mario» erhält.
Die Frick-Youngsters träumen von einer ähnlich grossen Laufbahn. Noah bezeichnet zwar Barças Lionel Messi als seinen Lieblingsspieler, die grösste Inspiration findet er aber daheim, im Elternhaus in Schaan. Er wohnt mit seinem Idol unter einem Dach. «Ich schaue mir manchmal Youtube-Videos von Papa an», gibt Noah zu – und überrascht damit sogar seinen Vater: «Das hast du mir ja noch gar nie erzählt!»
Yaniks Entschuldigung nach dem Nati-Eklat
Auch Yanik erklärt ohne Umschweife: «Papa ist unser grosses Vorbild.» Und weiter: «Der grösste Traum wäre es, mit Bruder Noah in der Nati aufzulaufen – mit unserem Vater als Trainer.» Kein unwahrscheinliches Szenario, zumal es in Liechtenstein ohnehin nur als eine Frage der Zeit angesehen wird, bis Mario Frick die Landesauswahl übernimmt.
Einen Haken gäbe es da allerdings noch: Um ein potenzielles Zusammenfinden der Fricks in der A-Nati überhaupt möglich zu machen, muss Yanik erst noch ein Problem aus dem Weg räumen. Vor einem Jahr kams zum Eklat. Nachdem der Stürmer im Spiel gegen Spanien nicht eingesetzt wird, gibt er aus einer Laune heraus den sofortigen Rücktritt. Mit 19 Jahren!
Heute bezeichnet er die Reaktion gegenüber SonntagsBlick als «Fehler». Und sagt auch: «Eine Nati darf man niemals verlassen. Ich habe mich bereits bei Nationaltrainer Rene Pauritsch entschuldigt – und ich werde es auch vor versammelter Mannschaft tun, wenn ich wieder einmal aufgeboten werden sollte.»
So weit ist es bislang aber noch nicht gekommen. Ein Aufgebot für die A-Auswahl fehlt ihm nach wie vor. Trotzdem hat der Verband letzte Woche entschieden, dem Jungspund eine zweite Chance zu geben. Vorerst mal in der U21.
Papa Mario ist froh darüber. Und eine Rückkehr seines älteren Sohnes in die A-Nati würde ihn wohl noch stolzer machen, als er mit Blick auf die Entwicklung seiner Söhne ohnehin schon ist. Er ist sich sicher: «Yanik und Noah haben genügend Talent für eine noch bessere Karriere als meine.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |