Vom GC-Junior zum Tor-Riesen von Lausanne
Forte wollte einst Goalgetter Turkes nicht haben

Aldin Turkes trifft und trifft und trifft für Lausanne. Auch am Mittwoch im Spitzenkampf gegen GC mit Trainer Uli Forte, der ihn einst beim FCZ aussortierte?
Publiziert: 25.09.2019 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:19 Uhr
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Der Lausanner Aldin Turkes (l.) im Kampf um den Ball mit Luganesi Jonathan Sabbatini im Schweizer Cup.
Foto: keystone-sda.ch
Michael Wegmann

Steht Aldin Turkes diese Saison auf dem Platz, trifft er auch. 7 Tore in 7 Ligaspielen für Lausanne, dazu ein Treffer beim Cup-Sieg gegen Lugano. «Im Moment passt alles zusammen. Ich habe einen Lauf, bin voller Selbstvertrauen und spiele in einem tollen Team», sagt Turkes.

Trifft der 23-jährige Riese (1,93 m) auch am Mittwoch im Spitzenkampf gegen GC? «Klar wäre es schön, wenn es so weitergeht. Aber ich hoffe vor allem, dass wir gewinnen. Einfach wird’s aber nicht. GC ist eine starke Mannschaft.»

Eine, die Turkes bestens kennt. Im Januar 2013 wechselt er von der U18 des FC Luzern zu GC, zieht auf den GC-Campus in Niederhasli. Turkes wird Torschützenkönig in der U18, schiesst für die Schweizer U19-Nati sechs Tore in sechs Partien.

«Der FCZ hat sich um mich bemüht»

Doch im Januar 2015 unterschreibt Turkes einen Vierjahresvertrag beim Stadtrivalen FCZ. «Eigentlich wollte ich nicht weg von GC. Aber ich habe nie etwas vom Klub gehört, der FCZ im Gegensatz hat sich um mich bemüht.»

Unter Sami Hyypiä feiert der Bosnier seine Feuertaufe in der Super League, kommt in der Abstiegssaison zu zahlreichen Teileinsätzen.

Als dann Uli Forte übernimmt, spielt Turkes plötzlich keine Rolle mehr bei den Zürchern. «Er hat nicht auf mich gesetzt», sagt Turkes, der zu Vaduz wechselt. Der Durchbruch gelingt ihm dann letzte Saison bei Rapperswil-Jona in der Challenge League. Torschützenkönig mit 16 Liga-Toren!

GC will Turkes zurück, dieser will aber nicht»

Turkes bekommt diesen Sommer diverse Angebote. Unter anderem will GC den verlorenen Sohn zurück. Doch dieser entscheidet sich für Lausanne. «Ein super Verein mit einem tollen Projekt und mit einem Trainer, den ich kenne und der viel mit mir geredet hat.» Unter Giorgio Contini stürmte Turkes schon bei Vaduz.

«Aldin hat sich seither enorm weiterentwickelt, er ist reifer geworden. Tore schiessen konnte er schon früher, mittlerweile ist er noch robuster geworden», sagt Contini.

Vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Junioren-Klub und Forte, der ihn einst aussortierte, will er nicht von Revanche reden. Turkes, der mittlerweile im erweiterten Kader der bosnischen Nati steht, sagt nur: «Ich freue mich riesig auf diesen Spitzenkampf.»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
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14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
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