Traum-Offerte für Herzog
Wil wildert in St. Gallen

Goalie-Zoff in der Ostschweiz: Warum wildern die Wiler im benachbarten Garten?
Publiziert: 30.01.2016 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:39 Uhr
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St. Gallen oder Wil? In St. Gallen ist Marcel Herzog nur die Nummer 2 – Wil will ihn zur Nummer 1 machen.
Foto: freshfocus
Michael Wegmann

Heute kommt der FC Wil aus dem 24-tägigen Trainingslager in Antalya zurück. Vier Goalies waren mit von der Partie, anscheinend hat keiner überzeugt. Zumindest sucht der Challenge-Ligist eine neue Nummer 1. Einer, der den Aufstieg garantiert. Nach Absagen von Eldin Jakupovic und Mirko Salvi wildern die Wiler nun beim grossen Nachbarn St. Gallen und sorgen da für mächtig Wirbel.

Laut BLICK-Informationen ködern VR-Mitglied Abdullah Cila und seine Kollegen St. Gallen-Goalie Marcel Herzog. Mit einem Wahnsinns-Gehalt und einem Mehrjahres-Vertrag. Gegen 30 000 Franken monatlich soll Herzog offeriert bekommen haben, heisst es. In der Challenge League notabene. Bei einem allfälligen Aufstieg wird das Gehalt noch massiv angehoben.

Wil lockt mit Gehältern, die der Super-Ligist nicht bereit ist zu stemmen. Wil sorgt für Unruhe in St. Gallen. Eine Woche vor Rückrundenstart! St. Gallens Sportchef Christian Stübi: «Wir wissen vom Interesse des FC Wil an Marcel Herzog. Konkret haben wir allerdings noch nichts auf dem Tisch und es ist auf der anderen Seite klar, dass Marcel für uns ein wichtiger Spieler ist.» Einen, den man nur ungern ziehen lassen würde.

Wil braucht unbedingt einen Schweizer Goalie

Doch es ist auch klar, dass sich Herzog ob der Wiler Traum-Offerte geschmeichelt fühlt. Denn in St. Gallen, wo er letzte Saison noch mit seinem Kontrahent Daniel Lopar rotieren durfte, ist er nur noch die Nummer 2.

Und Herzog dürfte auch nicht mehr an Lopar vorbeikommen. Man ist gerade dabei mit Lopar nochmals zu verlängern.

Da ist es doch nur logisch, dass Herzog das Angebot des kleinen Nachbarn gerne annehmen würde. Er ist 35 – es wird wohl seine letzte Chance auf einen solchen Vertrag sein.

Und warum wildern die Wiler im benachbarten Garten? Ganz einfach! Ihr Aufstiegs-Garant im Tor muss Schweizer sein, da ihr Ausländerkontingent bereits aufgebraucht ist. Jakupovic hat abgesagt, Salvi ist in Lugano. Und Johnny Leoni hat nicht überzeugt. Jetzt soll es also Herzog richten!

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Aarau
FC Aarau
24
17
47
2
FC Thun
FC Thun
24
18
46
3
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
24
6
39
4
FC Vaduz
FC Vaduz
24
-3
33
5
FC Wil
FC Wil
24
5
32
6
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
24
4
32
7
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
24
-8
30
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
24
-7
23
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
24
-16
23
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
24
-16
20
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