Servette-Kameruner ist über dem Berg
Nsamé von der Anklage zum Nati-Aufgebot

Bei Servette-Star Jean-Pierre Nsamé (24) gehts aufwärts. Eineinhalb Jahre nach dem Verhör wegen einer Kindesmisshandlung folgt das Kamerun-Aufgebot und womöglich der Wechsel zu YB.
Publiziert: 31.05.2017 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:56 Uhr
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22 Tore vor der letzten Runde: Jean-Pierre Nsamé wird den Topskorer-Titel der Challenge-League-Saison mit grösster Wahrscheinlichkeit ergattern.
Foto: KEY

Bald nach Jean-Pierre Nsamés Ankunft in Genf letzten August scheint klar: Servette hat mit dem Kameruner einen Top-Stürmer an Land gezogen.

Mit 4 Toren in seinen ersten 3 Servette-Spielen sorgt der Zuzug aus der Ligue 1 (von Angers) für grosse Augen. BLICK fragt sich nach seinem 8. Tor im 8. Spiel: Was macht dieser Fussballer in der Challenge League?

Schockierendes kommt raus: Als 22-Jähriger schüttelt Nsamé sein Baby spitalreif, wird daraufhin angezeigt. Der Tiefpunkt. Servette schlägt im Gegensatz zu anderen, zweifelnden Klubs zu.

«Er liebt seine Freundin und seine Tochter über alles und ist froh, dass er die Geschichte endlich hinter sich lassen kann», sagte Ex-Trainer Braizat im Oktober (mehr zu dieser Geschichte hier).

Tatsächlich spielt der bullige Stürmer weiter befreit auf: Jetzt, eine Runde vor Schluss, steht er bei 22 Challenge-League-Toren.

Klar sind Super-League-Klubs an ihm dran. «Ich will zu YB und YB will mich», frohlockt Nsamé in der «Aargauer Zeitung».

Wohl bald ist der Mann aus Douala wieder oben angelangt. Erst recht, weil nun auch das erste Nati-Aufgebot seines Heimatlandes reinflatterte: Er steht im erweiterten Kader Kameruns!

Damit stehen die Chancen nicht schlecht, dass er Mitte Juni an den Confed Cup nach Russland reist, die Hauptprobe für die WM 2018. Und dort Stars wie Alexis Sanchez (Chile) oder Marc-André ter Stegen (Deutschland) gegenübersteht.

Dann ist spätestens klar: Jean-Pierre Nsamé ist über dem Berg. (str)

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
Der Confed Cup 2017

Vom 17. Juni bis 2. Juli geht in Russland der Confed Cup über die Bühne. Mit dabei sind neben dem Gastgeber Deutschland, Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland, Portugal und eben Kamerun.

Während zum Beispiel Deutschland auf viele Stars verzichtet, sind bei Portugal mit Cristiano Ronaldo, Bernardo Silva und André Gomes oder Chile (Alexis Sanchez, Arturo Vidal) ganz grosse Namen mit dabei. Die Spiele sind alle live bei «SRF» zu sehen.

Die neue Arena in St. Petersburg, eine der vier Stadien beim Confed Cup.
AP

Vom 17. Juni bis 2. Juli geht in Russland der Confed Cup über die Bühne. Mit dabei sind neben dem Gastgeber Deutschland, Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland, Portugal und eben Kamerun.

Während zum Beispiel Deutschland auf viele Stars verzichtet, sind bei Portugal mit Cristiano Ronaldo, Bernardo Silva und André Gomes oder Chile (Alexis Sanchez, Arturo Vidal) ganz grosse Namen mit dabei. Die Spiele sind alle live bei «SRF» zu sehen.

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