Rodriguez mit Traumkopftor!
«Ich bin kein Kopfball-Ungeheuer»

Vor fast 10'000 Zuschauern gewinnt Zürich den Challenge-League-Spitzenkampf gegen Xamax mit 1:0. Das Tor des Abends erzielt Roberto Rodriguez – und wie!
Publiziert: 22.08.2016 um 21:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:17 Uhr
«Wir hatten einfach Angst!»
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Xamax-Zesiger nach 0:1 gegen FCZ:«Wir hatten einfach Angst!»
Michel Wettstein und Michael Wegmann

Klar lassen sich die anderen Trainer der Challenge League den Spitzenkampf FCZ– Xamax nicht entgehen.

Im Letzigrund sitzt die Wil-Fraktion um Trainer Tütüneker und Sahin, Aaraus Trainergespann Schällibaum und Ladner und Schaffhausen-Trainer Thoma.

Sie sehen den FCZ agieren und angreifen und Xamax verteidigen. 

In der 12. Minute findet das Heimteam eine Lücke, doch Armando Sadiku scheitert an Xamax-Keeper Laurent Walthert.

Drei Minuten später verzieht Roberto Rodriguez knapp. In der 19. Minute: Kopfball Ivan Kecojevic. Wieder nichts.

So geht’s weiter. Der FCZ stürmt, Xamax igelt sich ein. Ein ungleicher Spitzenkampf.

Xamax-Trainer Michel Decastel auf französisch: «In der ersten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt.» Sein Verteidiger Cédric Zesiger sagts deutsch und deutlich: «In der ersten haben wir Angst gehabt. Einfach Angst!»

Angst vor dem Absteiger. Angst vor dem Cupsieger. Angst vor dem Leader der Challenge League. Dieser trifft dann doch noch ins Tor – und wie: Brunner flankt aus vollem Lauf in die Mitte, Rodriguez rauscht heran, steigt am höchsten und köpft den Ball unhaltbar ins Eck. Traumtor!

Die 9685 Fans sind aus dem Häuschen. Siegtorschütze Rodriguez: «Ich treffe den im vollen Lauf und er ist drin. Super! Ich bin ja nicht gerade ein Kopfball-Ungeheuer. Aber es ist egal, wer das Tor macht. Hauptsache wir konnten gewinnen. Das war ein hartes Stück Arbeit.»

Am Ende hat der FCZ noch Glück, dass der Dreier im Letzi bleibt. Decastel setzt alles auf eine Karte, bringt mit Dante Senger einen zweiten Stürmer.

Und der Ex-Aarauer kommt in der 87. Minute zu einer dicken Möglichkeit. Nach einem Missverständnis zwischen Alain Nef und Goalie Andris Vanins. Nef: «Gegen den Schluss ist es noch hektisch geworden.»

Das Team von Uli Forte bleibt Leader. Zwei Punkte vor Aarau.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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