Pfeiffersches Drüsenfieber macht Ex-Natispieler kaputt
Ferati fliegt sogar aus Sions U21!

Dies ist eine Geschichte aus der kleinen Welt des Schweizer Fussballs. Eine traurige. Die Geschichte von Beg Ferati.
Publiziert: 03.09.2017 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:40 Uhr
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Gezeichnet: Nur sechs Jahre liegen zwischen Beg Ferati als Bundesligaspieler…
Foto: freshfocus / Daniela Frutiger
Alain Kunz

Im Sommer 2014 erkrankt Ferati (30) an Pfeifferschem Drüsenfieber. Er ist zu diesem Zeitpunkt unbestrittener Abwehrchef der Walliser, zu denen er nach seinem unbefriedigenden Bundesliga-Abstecher zum SC Freiburg gewechselt hat. Eine heimtückische Krankheit, deren Verlauf so unterschiedlich sein kann. Roger Federer war ein Opfer, doch der war wohl einige Wochen geschwächt, kam aber er im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte zurück. Robin Söderling, Federers Paris-Final-Gegner 2009 hingegen, war zwei Jahre wegen permanenter Erschöpfung mehr oder weniger out – und schaffte das Comeback trotz mehrerer Versuche nie mehr.

In etwa so ist der Fall Ferati einzuschätzen. Anfang 2015 noch verlängert Christin Constantin den Vertrag mit dem in Pristina geborenen Basler bis 2018 – eine noble Geste, den noch ist dazumal unklar, ob sich Ferati vollständig erholt. Er spielt ab März 2015 in der U21 des FC Sion, in der darauffolgenden Spielzeit beim FC Biel regelmässig in der Challenge League. Letzte Saison aber gerade noch zweimal für Chiasso. Und diese Saison? Am 5. August macht ihn CC als einen Hauptschuldigen für das 2:4 der U21 gegen Basel aus. Nach dem Spiel, so wird kolportiert, sei ein erboster CC zu Ferati gegangen und habe ihm gesagt: «Wir haben auch eine Seniorenmannschaft hier. Aber so geht das nicht!»

Stimmt, bestätigt CC. «Ich habe Beg gesagt, dass es keinen Sinn mehr mache. Er kann nicht mehr, der Arme! Seit seiner Erkrankung ist er nie mehr aufs höchste Niveau gekommen.» Jetzt ist er nicht mal mehr bei der U21.

«Er hat derart viele Medikamente schlucken müssen, dass er wie ein Weggli aufgegangen ist. Das habe ich erst einmal erlebt: Bei Gennaro Gattuso», so CC. Und nun? «Beg hat eine schöne Karriere hinter sich, die ihn sogar in die Nationalmannschaft geführt hat. Aber jetzt muss er sich Gedanken darüber machen, mit dem Spitzenfussball abzuschliessen. Denn es geht nicht mehr. Das ist wie eine Zitrone, die ausgepresst ist.»

Der Spieler selber will nicht über seine Situation sprechen. Nicht mal gegenüber der offiziellen Medienstelle des FC Sion.

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Neuchatel Xamax FCS
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FC Aarau
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