Niemand bietet Thun Paroli
Ist der Aufstieg in die Super League so einfach wie noch nie?

Einen glasklaren Favoriten gibts in der Challenge League auf dem Papier nicht mehr. Es verbleiben mehrere Anwärter für Platz eins. Wer am Ende das Rennen machen wird?
Publiziert: 19.07.2024 um 07:59 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2024 um 19:25 Uhr
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Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier sieht Thun in der neuen Saison in der Favoritenrolle.
Foto: freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Sion hat den direkten Wiederaufstieg souverän geschafft. Davor packte Lausanne-Sport, auch dank Ineos-Millionen, die Rückkehr in die Super League ebenfalls.

In diesem Jahr ist die Bahn nun frei für neue Aufstiegswillige!

Weil kein Schwergewicht mehr den Platz eins quasi fix für sich beansprucht, ist die Rückkehr in die Super League so leicht wie lange nicht mehr. Oder?

«Andere Vereine haben mehr Möglichkeiten»

«Es wird ausgeglichener als vergangene Saison», sagt Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier (42) zu Blick über die am Freitag beginnende Challenge-League-Saison. Und trotzdem gibts für ihn einen Favoriten: «Wenn ich einen rauspicken müsste, dann wäre es der FC Thun.»

Aus einem guten Grund: Für Burgmeier, der zusammen mit seinem Bruder Patrick (CEO und Präsident) die Geschicke im Ländle führt, ist Thun aufgrund der Stabilität der letzten Jahre Aufstiegskandidat Nummer eins. Und der FC Vaduz? «Auch wir haben Ambitionen und wollen vorne mitspielen. Wir sind uns jedoch bewusst, dass andere Vereine mehr Möglichkeiten haben als wir.»

Vorne mitspielen ja, aber aufsteigen?

Mit den anderen Vereinen sind neben Thun vor allem Absteiger Lausanne-Ouchy und Aarau gemeint, die alle ein höheres Budget aufweisen als Vaduz. Oder auch Xamax, das nach vier Jahren wieder in die Super League zurückkehren will und sich gut verstärkt hat. Torjäger Shkelqim Demhasaj spielt ab sofort in Neuenburg, oder auch Koro Koné, der es im letzten Jahr mit Thun fast in die Super League geschafft hatte.

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Klappts im fünften Anlauf mal mit dem ersehnten Neuenburger Aufstieg? Schwierig. Denn wie Burgmeier setzt auch Xamax auf die Taktik Understatement. Präsident Jean-François Collet zu Blick: «Wir wollen eher vorne mitspielen, aber der Aufstieg ist nicht unser ausgegebenes Ziel. Ich denke, Thun ist aufgrund der Vergangenheit erster Anwärter dafür.» Okay.

Und was ist mit Aarau?

Schickt denn vor dem Saisonstart niemand eine echte Kampfansage in Richtung Berner Oberland? Vielleicht der FC Aarau? Nein. Auch nicht. Da stapelt man gar noch tiefer.

Mit Raul Bobadilla (37) ist eine grosse Nummer aus dem Schweizer Fussball gekommen. Müsste also eigentlich einiges möglich sein. Aber: Beim FCA ist eben auch vieles neu, unter anderem der Trainer Brunello Iacopetta (39).

Deshalb spuckt auch Sportchef Elsad Zverotic keine grossen Töne: «Boba macht das super und wird den jungen Spielern mit seiner Erfahrung sicher weiterhelfen. Aber wir haben viele neue Spieler, das braucht noch etwas Zeit. Unser primäres Ziel ist die permanente Weiterentwicklung.»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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