Vier Spiele, zwei Punkte, Tabellenrang 9 – dazu das blamable Cup-Out gegen Erstligist Echallens am Sonntag. Der FC Aarau steckt tief im Sumpf – und handelt!
Wie die Aargauer in einer Medienmitteilung bekannt geben, ist Sportchef Raimondo Ponte (62) per sofort freigestellt worden. Noch am Mittwoch posiert Ponte für das offizielle Mannschaftsfoto, einen Tag später ist er Geschichte. Weil er schlechte Transfers getätigt hat? «Diesen Vorwurf lasse ich nicht stehen. Ich verstehe, dass Kritik aufkommt, aber für Transfers ist der ganze Sportausschuss verantwortlich, nicht ich allein. Vielmehr sollten sich jene Spieler hinterfragen, die schon länger dabei sind. Es ist nicht immer die Schuld des Trainers oder des Sportchefs, wenns auf dem Platz nicht läuft», sagt der scheidende Sportchef.
Burki vom Spielfeld direkt an den Schreibtisch
Sein Nachfolger wird «mit sofortiger Wirkung» Captain Sandro Burki (31), der damit gleichzeitig seine Profikarriere als Spieler beendet. Genau dies forderte BLICK Anfang dieser Woche in einem Kommentar! «Ich freue mich extrem auf diesen Job», sagt Burki. Auf Negativbeispiele à la Alex Frei, die ebenfalls direkt vom Rasen an den Bürotisch wechselten, angesprochen, antwortet der 31-Jährige: «Klar ist das eine grosse Herausforderung. Ich brauche ein gutes Team um mich herum, dann bin ich zuversichtlich, dass wir etwas Gutes aufbauen können.»
Seine Nähe zu Spielervermittler Freddy Strasser, der sein Schwiegervater ist, sieht Burki nicht als Problem. «Natürlich haben wir ein gutes Verhältnis, aber entweder er hat einen Spieler, der zum FC Aarau passt oder nicht.» Zu Beginn der Saison gaben die Rüebliländer Platz 1 bis 3 als Zielsetzung heraus, nach vier Runden liegen die Aarauer auf dem zweitletzten Platz.
«Wir müssen aus dem Seich rauskommen, alles andere ist nebensächlich»
Werden die Ziele nun revidiert? «Nein, aber es wäre falsch, jetzt von Zielen zu sprechen. Wir müssen aus dem Seich rauskommen, alles andere ist nebensächlich.»
Statt seine Mannschaft auf dem Platz zu dirigieren, wechselt Burki nun in einen Container auf dem Brügglifeld-Areal, dort, wo das Büro des Sportchefs untergebracht wird. Und Ponte? Der dürfte nach dem Aus in Aarau Mühe haben, wieder im Profifussball Fuss zu fassen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |