«Marco Polo» statt Brügglifeld
Aarau-Captain Burki zeigt sein Hotel

Neue Ziele für Sandro Burki: Der Aarau-Rekordspieler investiert ins Gastgewerbe. Und er will zurück in die Super League.
Publiziert: 19.07.2016 um 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:49 Uhr
Michel Wettstein

Wer nichts wird, wird Wirt – heisst ein Sprichwort. Es gilt nicht für Sandro Burki (30). Der Aarau-Captain wird nicht Wirt. Sondern Hotelier! Burki plant die Zeit nach seiner Karriere und ist neuer Verwaltungsratspräsident einer siebenköpfigen Investorengruppe, die sich als «Marco Polo Business Apartments AG» im Aargau einen Namen machen will.

Der Start ist geglückt. Mitten in Wohlen wurde Anfang Juli ein Restaurant eröffnet. Beim Besuch von BLICK ist über Mittag auf der Terrasse jeder Platz besetzt. Gleich über die Strasse liegen die Business-Apartments. Das neue Hotel bietet acht Einzel- und vier Doppelzimmer. In Brugg wird im März ein Haus mit Apartments aufgehen, ein Standort in Bremgarten könnte folgen.

Der Aargau ist aber nicht gerade als Touristenmagnet bekannt. Wer soll buchen? «Unsere Zielgruppe sind Geschäftskunden und Wochenaufenthalter», sagt Burkis Partner und Geschäftsführer René Holenweger. «Natürlich sind auch alle anderen Gäste bei uns herzlich willkommen», ergänzt Burki, schon ganz der Geschäftsmann.

Für den Jung-Unternehmer bleibt das Hotelwesen aber zunächst ein Hobby. Von einem Rücktritt auf Raten will der Aarauer Rekordspieler (343 Spiele) nichts wissen. «Ich bin in erster Linie Fussballer und Angestellter des FC Aarau. Ich bin motiviert wie am ersten Tag», sagt der Mittelfeldspieler, der 2008 unter Ottmar Hitzfeld zu einem Nati-Kurzeinsatz kam.

Burki träumt vom zweiten Aufstieg mit Aarau nach 2013. Mit Trainer Marco Schällibaum ging es letzte Saison vom letzten Platz noch bis auf Rang 4. Jetzt gehört der FCA in der besten Challenge League aller Zeiten zu den Mitfavoriten. Burki sagt: «Vom Budget her müsste der FCZ wieder aufsteigen. Auch Wil hat mit seinen finanziellen Möglichkeiten Ambitionen. Aber wir sind bereit, wenn einer der beiden Favoriten schwächelt!»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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