Im November 2017 übernimmt der britische Konzern Ineos den Fussballklub Lausanne. Die Waadtländer spielen damals noch in der Super League. Der Chemie-Gigant (40 Mrd. Jahresumsatz) hat seinen Sitz im waadtländischen Rolle und richtet gleich mit der grossen Kelle an. Von Deportivo Alaves holt man am 1. Januar 2018 Enzo Zidane (24), den Sohn des grossen Zinédine Zidane.
BLICK liegen die Vertragsdetails vor: Klein-Zizou verdiente bei Lausanne 29 000 Franken pro Monat. Da der Spieler abslösefrei war, erhielt er von Lausanne zusätzlich ein Handgeld von 100 000 Franken, das ihm laut Vertrag «in Form eines Salärs im Januar 2018 ausbezahlt» wurde. Hinzu kamen diverse Extras. Der ehemalige Junior von Real Madrid, der sich in der spanischen Liga nie richtig durchsetzen konnte, erhielt einen Wagen sowie eine Wohnung. Die Miete, «bis maximal 3000 Franken» bezahlte ebenfalls der Klub.
Von Thun hatte man zudem für 1 Mio. Franken Mittelstürmer Simone Rapp verpflichtet.
Als Lausanne im Frühling 2018 absteigt, hat Zidane Junior in 16 Spielen zwei Tore erzielt und eine Torvorlage geleistet – und das für knapp 300 000 Franken!
Zidane wird nach der Saison an den unterklassigen spanischen Klub Majadahonda ausgeliehen. Inzwischen spielt er in Portugal beim Tabellenletzten Desportivo Aves.
Auch vom aktuellen Kader liegen die Vertragsdetails vor
Auch nach dem Abstieg gibt man das Geld in Lausanne mit vollen Händen aus: Gonçalo Brandão, ein damals 32-jähriger Portugiese, der mit überschaubarem Erfolg durch Italien (Cesena, Parma) und Portugal (Belenenses, Estoril) getingelt ist, erhält einen Vertrag, der ihm 12 500 Franken monatlich garantiert.
Das Salär erhöht sich nach 12 Spielen um 1500 Franken monatlich, und um weitere 1500 Franken ab dem 18 Spiel, bei dem er mindestens 45 Minuten auf dem Platz steht. Sein Agent bekommt ein Handgeld von 30 000 Franken. In 23 Spielen erzielt Brandão ein Tor, sammelt zwei Assists und sieht fünfmal Gelb. Inzwischen kickt Brandão bei Porto B.
Vom aktuellen Kader liegen BLICK die Vertragsdetails für den Nationalspieler von Burkina Faso, Anthony Koura (26), vor. Er verdient 13 500 Franken pro Monat, dazu gab es bei der Unterzeichnung 20 000 Franken Handgeld für seinen Berater.
Der serbische Verteidiger Nikola Boranijasevic verdient 11 500 Franken. Damit liegt er im Lohnranking gleich hinter den Schweizern Andi Zeqiri (20) und Christian Schneuwly (31).
Immerhin spart Lausanne in der Challenge League auch eine Stange Geld: Die vertraglich vereinbarten Prämien für eine Champions-League-Qualifikation (50 000 Franken) oder für die Europa League (20 000 Franken) werden in naher Zukunft nicht fällig. Und auch ein Cup-Sieg (20 000 Franken Prämie) scheint derzeit eher unwahrscheinlich.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |