Blick im Livestream:Das macht heute Schlagzeilen

Lausanne-Spieler schwitzen gemeinsam via App
Trainer Contini entdeckte die Methode bei Bayern

Trotz Isolation zu Hause: Im Training von Lausanne wird wieder gescherzt. Möglich machts eine Idee von Trainer Giorgio Contini und eine App.
Publiziert: 04.04.2020 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2020 um 11:46 Uhr
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«Hallo, Trainer!»: Die Mannschaft von Giorgio Contini (o.l.) versammelt sich online.
Foto: Zvg

Seit Wochen kein Mannschaftstraining mehr: Die Corona-Krise macht aus Fussballern Einzelsportler. Die Kicker spulen daheim, jeder für sich, ihre individuelle Programme ab. Nicht so in Lausanne!

Beim Challenge-League-Topklub heisst es am Mittwoch-Vormittag: Endlich wieder ran zum gemeinsamen Training. Natürlich nicht auf dem Fussballplatz. Lausanne-Trainer Giorgio Contini bringt seine Spieler virtuell zusammen.

Um Punkt 10 Uhr loggen sich alle Spieler von daheim – aus der Stube, aus dem Hobbyraum oder aus dem Garten – über die «Zoom»-App ein. Der Aufstiegsanwärter ist wiedervereint – zumindest am Bildschirm. Knipser Aldin Turkes, Assistkönig Stjepan Kukuruzovic, Toptalent Andi Zeqiri und Co. Alle sind sie da.

Nach dem Training wird geplaudert

Dann gehts zur Sache. Unter der Anleitung vom Kondi-Trainer gibts ein einstündiges Kraft- und Stabilisationsprogramm. Das ganze Team schwitzt gemeinsam via App. «Es hat viel Spass gemacht», sagt Trainer Giorgio Contini zu BLICK, «dieses Gefühl hat gefehlt, dass man zum Training zusammen kommt, dass man miteinander reden kann und es gegenseitige Sprüche gibt.» Nach dem Training bleibt die Mannschaft noch online, es wird geplaudert und gescherzt.

Contini hat die Idee mit dem Training über die Zoom-App bei Bayern München entdeckt, als die Bild-Zeitung darüber berichtete. «Es war eine schöne Abwechslung. Wir werden es nächste Woche wieder so machen», sagt der Ex-Vaduz- und St. Gallen-Coach.

Eines lässt sich in Lausanne aber noch nicht planen. Die Aufstiegsfeier. Niemand zweifelt, dass ohne Corona-Stopp die Romands mit 15 Punkten Vorsprung in die Super League durchmarschiert wären. Contini: «Es gibt momentan viel Ungewissheit, der Fussball steht dabei nicht zuvorderst. Es ist alles auf Standby, wir können nur abwarten.»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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