Kult-Klub in der Krise
Hilft ein Bundesligist Winti aus der Patsche?

Vor dem Kellerduell gegen Schlusslicht Wil arbeitet Winti an einer langfristig gesicherten Zukunft. Ein Faktor soll eine Partnerschaft mit einem ausländischen Klub sein.
Publiziert: 17.11.2017 um 14:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:55 Uhr
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Ein Sieg in 14 Spielen: Dem FC Winterthur läuft es sportlich überhaupt nicht.
Matthias Dubach

Der FC Winterthur steckt in der grössten Krise seit Jahren. Einerseits sportlich: Nur ein Sieg in 14 Partien. Winti liegt punktgleich mit Schlusslicht Wil auf dem zweitletzten Rang. Das Kellerduell gegen die Wiler diesen Samstag auf der Schützenwiese ist wegweisend.

Andererseits harzt es beim Kult-Klub trotz zweithöchstem Zuschauerschnitt der Challenge League (2957 Fans) auch neben dem Platz. Seit dem Rückzug von Präsident und Geldgeber Hannes W. Keller hat «der FC St. Pauli der Schweiz» keinen neuen Präsidenten gefunden. Sein Sohn Mike Keller ist seither als Vizepräsident pro forma der höchste Klubvertreter.

Ob man in der Zukunft weiterhin ein 4-Millionen-Budget auf die Beine stellen kann, ist ungewiss. Doch nun gehen Keller und Co. mit einem neuen Trumpf auf die Suche nach neuen Geldgebern. Winti hat für eine stabilere Zukunft eine neue Partnerschaft mit einem ausländischen Klub in Aussicht.

Mike Keller sagt im «Landboten»: «Zurzeit sind wir in intensiven Gesprächen und Verhandlungen mit einem ausländischen Klub, der eine ähnliche Philosophie und Kultur lebt wie wir. Diese Zusammenarbeit wäre einmalig, eine Chance für beide Klubs und ginge über eine normale Kooperation hinaus.»

Der Klub ist geheim

Wer dieser ausländische Klub ist oder wie die Partnerschaft konkret aussehen soll, lässt Keller offen. Auch Geschäftsführer Andreas Mösli kommentiert keine Klubnamen und sagt: «Wir stecken in Diskussionen. Es ist noch nicht ins Detail gegangen. Wir müssen momentan auf allen Ebenen herausfinden, wie und in welcher Form wir uns entwickeln wollen.»

Nach BLICK-Informationen handelt es sich beim möglichen Partnerklub um den SC Freiburg. Kann der Bundesligist die FCW-Zukunft retten? Eine Kooperation könnte das Parkieren von jungen Freiburg-Spielern in der Challenge League beinhalten oder einen Austausch von Trainingsinhalten.

Bei grenzüberschreitenden Partnerschaften ist ausgerechnet der geistige Winti-Bruder, der FC St. Pauli, einer der Vorreiter. Der Kiez-Klub schloss letzten Sommer eine sportliche und wirtschaftliche Partnerschaft mit Shaqiri-Klub Stoke City ab.

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
15
15
31
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
15
6
27
3
FC Aarau
FC Aarau
15
5
22
4
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
15
-4
22
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
15
4
19
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
15
-7
17
8
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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