GC sucht den neuen Investor
Kommen die Chinesen?

Wie BLICK schon im letzten Herbst berichtete, sind Chinesen heiss auf GC. Die Verhandlungen sind wegen des Corona-Virus aber sicher nicht einfacher geworden.
Publiziert: 27.02.2020 um 10:53 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2020 um 13:25 Uhr
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Am Montag beantragen die Grasshoppers die Lizenz für die nächste Saison.
Foto: keystone-sda.ch
Max Kern und Yannick Schenkel

«Mir wänd ufe», legen Sportchef Fredy Bickel und Interims-Präsident András Gurovits das Ziel der Grasshoppers am Mittwoch deutlich fest. Sie glauben trotz Formkrise immer noch an den Aufstieg. Deshalb werden sie am Montag wohl die Lizenz für die Super-League beantragen. Spätestens dann müssen auch die Finanzen geklärt sein. Falls dann noch kein Vertrag mit einem neuen Investor unterzeichnet ist, müsste der Klub eine Defizit-Garantie vorweisen können.

Die Gerüchteküche um den neuen GC-Investor brodelt schon seit Monaten. Sind es Chinesen? Oder Russen? Verwaltungsrat Gurovits, der mit der Suche nach einem Käufer beauftragt wurde, hält sich noch zurück. «Ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet», sagt er zu BLICK.

Fosun zieht sich wohl zurück

Wie BLICK schon am 14. Oktober berichtete, war das chinesische Unternehmen Fosun International um Manager und Ronaldo-Berater Jorge Mendes an GC interessiert. Doch Fosun wird es nach BLICK-Informationen nicht. Da die chinesische Gruppe bereits die Wolverhampton Wanderers aufgekauft hat, ist die Tür beim Schweizer Rekordmeister zu. Denn ein Besitzer darf nicht mit zwei Vereinen im Europa-Cup spielen. Viel wahrscheinlicher ist, dass ein anderer Chinese einsteigt. Die Verhandlungen sind wegen des Corona-Virus sicher erheblich erschwert worden.

Auch Rietiker kam schon als möglicher Investor ins Spiel. Der Ex-Präsident will mit einem russischen Geldgeber wieder einsteigen. Seit dem letzten Sommer ist er daran, die GC-Besitzer Anliker und Stüber zu überzeugen, ihre Anteile an einen geheimnisvollen Russen zu verkaufen. Bis jetzt hat sich Rietiker geweigert, den Namen des russischen Oligarchen zu verraten.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.


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