Heute empfängt Challenge-League-Leader GC Verfolger Aarau. Vor 0 Fans. Das ist 1988 ganz anders. 27'500 füllen in der letzten Runde das Hardturm-Stadion. Beide Klubs (aber auch Xamax und Servette) können Meister werden. Noch brisanter ist das Ganze, weil schon länger bekannt ist, dass Aarau-Trainer Ottmar Hitzfeld und Sportchef Erich Vogel nach diesem Direktduell zu GC wechseln. Versauen sie ihrem neuen Arbeitgeber die Meister-Party?
Vor dem Hardturm ist die Hölle los. «Verkehrschaos bei Fussball-Finale in Zürich: Parkhäuser verstopft, Autobahn blockiert, Polizei überfordert», titelt BLICK am 1. Juni 1988. Über 1000 Fans (79 Prozent davon Aargauer) hatten ihre Autos auf der Autobahn geparkt. «Die hilflosen Polizisten setzten Video- und Foto-Kameras ein. Wütende Fans bewarfen sie bei den Dreharbeiten mit Flaschen.»
Xamax macht alle Hoffnungen futsch
Auf dem Feld gehts auch drunter und drüber. Bernd Kilian bringt Aarau in der 14. Minute in Front. Der FCA ist erstmals seit 1914 für einige Minuten virtueller Meister. Der damals 18-jährige Ciriaco Sforza gleicht in der 55. Minute aus. Macht noch nichts. Denn Xamax hat gegen St. Gallen noch nicht getroffen. Das ändert sich in Neuenburg in der 75. Minute: René van der Gijp skort, doppelt sechs Minuten später nach. Xamax ist Meister, Aarau Dritter, GC Vierter.
Heute heissts wieder GC gegen Aarau. Statt um den Titel wie 1988 gehts um den Aufstieg. Aarau verliert letzten Samstag 1:3 gegen Wil. Leader GC schlägt zum Auftakt den ersten Verfolger Stade Lausanne-Ouchy mit 2:0. GC-Sportchef Bernard Schuiteman: «Man merkt, wie ein solcher Sieg zum Start der Mannschaft gut tut. Sie hat teilweise sehr ordentlich gespielt.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |