Es knistert schon!
Wie lange jubelt Lugano noch?

Was für ein Jubel! Nach 13 Jahren steigt Lugano wieder auf. Zwischen Präsident und Mitbesitzer knistert es aber bereits.
Publiziert: 26.05.2015 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:51 Uhr
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Aufstiegs-Selfie! Ex-Natispieler Marco Padalino knipst.
Foto: Keystone
Von Matthias Dubach und Maurizio Urech

Das Tessin ist zurück in der Super League! Vier Jahre nach dem Abstieg von Bellinzona bringt der FC Lugano den Südkanton wieder ganz nach oben.

Für Lugano sind 13 lange Jahre Warten vorbei. 2002 schlitterte der dreifache Meister in die Pleite, die Lizenz wurde entzogen. Präsident Helios Jermini beging mit einer Autofahrt in den Luganersee Selbstmord.

Jetzt ist der starke Mann im Verein der Tessiner Architekt Angelo Renzetti. Der Präsident muss in der zweitletzten Runde nicht mehr zittern und sagt: «Von aussen kann man sich kaum vorstellen, welchen Druck wir in den letzten Wochen aushalten mussten.»

Auswärts in Biel gibts einen lockeren 2:0-Sieg. Hunderte mitgereiste Fans stürmen den Platz, während in Lugano auf der Piazza Manzoni vor einer Grossleinwand die Party steigt – was für ein Jubel um das Team von Livio Bordoli!

Der Trainer sagt: «Es war eine schwierige Saison. Wir mussten immer wieder unberechtigte Kritik einstecken, doch jetzt ist die Freude riesengross.» Der Tessiner blieb trotz eines Aarauer Angebots und will diese Woche seine Zukunft klären.

Zu Beginn der Saison hatte Bordoli nur ein knappes Kader zur Verfügung, vom Aufstieg redete niemand. Der dubiose Klub-Minderheitsaktionär Pablo Betancur brachte dann Neuzugänge aus seinem Portfolio als Spielervermittler mit. Im Winter kamen mit Patrick Rossini, Igor Djuric und Sandro Lombardi weitere Verstärkungen dazu.

Aber zwischen Präsident Renzetti und Betancur knistert es sogar mitten in der Aufstiegsparty. Ob Betancur trotz Aufstieg in Lugano weitermacht, ist nach dem gestrigen Abend höchst fraglich!

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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