Ein saudischer Investor, der kein Schwarzgeld waschen will und nicht von der Champions League träumt? Und das bei einem Provinzklub im Aargau? Beim FC Wohlen? Da runzelt der geneigte Fussballfan die Stirn und verwirft reflexartig die Hände.
Zumal die Schweizer Fussballgeschichte mit dubiosen Scharlatanen und Glücksrittern reich befrachtet ist. Stichworte dazu gibt es viele. Tschagajew, Kadji, Eckel oder Marc Roger sind nur einige Namen dazu.
Wie nachhaltig das Engagement des ersten saudi-arabischen Investors im Schweizer Fussball ist, wird die Zukunft zeigen. Was klar ist: Die Integrität und die Bonität dieses Mannes wurde sorgfältig geprüft.
Der joviale Monquez al-Yousef mit Verbindungen ins saudische Königshaus hat einflussreiche Freunde, die im europäischen Fussball engagiert sind. Er hat sich Wohlen angeschaut, er war am Hallwilersee, er fühlt sich im familiären Verein und in der Gegend wohl. Für ihn Faktoren genug, sich in den nächsten Jahren finanziell markant zu engagieren.
Verkauft da ein weiterer Verein seine Seele? Für Romantik ist im bezahlten Fussball längst kein Platz mehr. Gerade in der Challenge League schreibt jeder Klub ein markantes strukturelles Defizit. Profifussball lebt vom Mäzenentum. Mehr denn je.
Auch für den FC Wohlen gibt es keine Alternative. Man braucht diesen starken neuen Partner, um als Kleinklub weiter im Konzert der zwanzig Profiklubs mitzumischen.
Ein Restrisiko bleibt immer. Aber das wäre auch so, wenn der Investor ein Schweizer Anwalt mit eigener Kanzlei in Zürich wäre.
Gälled Sie, Herr Häfeli?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |