Der FC Wil hat vor eineinhalb Jahren seine Seele an den Teufel verkauft. Wie erwartet geht es schief. Und in Wil geht die Angst um, dass nun der ganze Klub im Fegefeuer landet.
Für den Schweizer Fussball ist es ein weiteres Desaster. Und es ist nicht das erste: Ob der Ukrainer Igor Belanow in Wil. Ob Waldemar Kita in Lausanne. Ob der Tschetschene Bulat Tschagajew bei Xamax. Ob der Franzose Marc Roger, der Iraner Majid Pishyar oder der Kanadier Hugh Quennec bei Servette. Alle ausländischen Investoren fuhren den Laden an die Wand. Es ist eine Chronik des Schreckens. Darum ist auch der Fall Wil eine Katastrophe mit Ansage.
Daher kann der neue alte starke Mann Roger Bigger auch seine Hände nicht weiter in Unschuld waschen. Er hat die Aktien veräussert und dadurch viel Geld bekommen. Er hat im Aufsichtsrat die Pflicht, das Gebaren der Türken zu überwachen. Der Finanzchef der Super League hat die neuen Negativschlagzeilen mit zu verantworten.
Der FC Wil hat 12 Millionen Franken in der letzten Saison verpulvert. 10 davon haben die Türken anstandslos bezahlt. Doch jetzt weiss niemand, wer die laufenden Verträge bezahlen soll. Es droht der nächste Konkurs.
Daher muss sich der Schweizer Fussball nach dem jüngsten Desaster vielleicht mit neuen Kontrollmechanismen beschäftigen. Zum Beispiel mit 50+1-Regel wie in Deutschland, wonach es Investoren nicht möglich ist, die Aktien-Mehrheit zu übernehmen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |