Die Rückkehr des 17-fachen Meisters Servette wird die Liga bereichern. Vielleicht nicht in der ersten Super-League-Saison seit 2013. Da gehts einzig um den Klassenerhalt. Aber mittelfristig. Das ist einem Namen zu verdanken: Didier Fischer!
Das riesige Verdienst des Neo-Winzers ist es, endlich den Schlüssel zum Geldhahn der Genfer Hochfinanz gefunden zu haben. Das Budget wird bereits kommende Saison 15 Millionen Franken betragen. Das wird reichen, um im Abstiegskampf zu bestehen. Doch das wird erst der Anfang sein.
Denn nie mehr seit den goldenen Zeiten unter den Präsidenten Carlo Lavizzari und später Paul-Annick Weiller, also zu Zeiten der «Millionarios» in den 80ern und 90ern, war Servette so gut aufgestellt wie heute. Im Verein herrscht Ruhe. Die Strukturen sind auch ohne Sportchef professionell. Und Trainer Alain Geiger hat die Mannschaft zu erstaunlicher Homogenität geformt.
So wars möglich, das finanziell momentan besser dastehende Lausanne hinter sich zu lassen.
Wenn in der zweitgrössten Schweizer Stadt alle Demut bewahren – Fischer scheint ein Garant dafür zu sein –, gibt es viele Indizien, die auf ein grosses Comeback des nach GC und Basel nach Meistertiteln dritterfolgreichsten Klubs hindeuten.
So die Talentschmiede. Die funktionierte zwar auch unter den Hochstaplern an der Spitze. Nur wanderten Talente wie Denis Zakaria und Kevin Mbabu früh ab, weil sie ihre Zukunft nicht in der Challenge League sahen. Das wird sich ändern. So kann Servette bald wieder sein, was es aufgrund seiner Zahl an Meistertiteln mathematisch ist: die dritte Kraft des Landes.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |