Die Challenge League war lange Zeit ein Stiefkind des Schweizer Fussballs. Ein Mauerblümchen ohne grosse Ausstrahlung.
In dieser Saison wurde sie vom FC Zürich wachgeküsst. Der Zuschauerschnitt ist pro Spiel um 883 gestiegen. Die Liga wird ganz anders wahrgenommen.
Jetzt kommt noch Murat Yakin dazu. Ein Name mit Strahlkraft. Ein Mann, dem eine ganz grosse Trainerkarriere vorausgesagt wurde.
Der nun aber als Feuerwehrmann beim Letzten der Challenge League wieder Fuss fassen muss. Das hat auch Ciriaco Sforza beim FC Wohlen gemacht. Und danach wieder eine Chance in der Super League erhalten.
Der FCZ marschiert ungestört zurück in die Super League. Der Aufstiegskampf ist ohne Brisanz. Auch, weil es die Barrage zwischen dem Zweitletzten der Super League und dem Zweitplatzierten der Challenge League nicht mehr gibt.
Dafür wird der Abstiegskampf mit der Komponente Yakin spannender denn je. Und Yakin pokert hoch. Schafft er den Ligaerhalt im neuen Schaffhauser Stadion nicht, dann rückt die grosse Trainerkarriere in noch weitere Ferne. Das Geschäft ist unerbittlich.
Yakin pokert hoch. Und mit ihm auch der FC Schaffhausen. Die verzweifelte Flucht nach vorne mit diesem prominenten Transfer schürt die Erwartungshaltung enorm.
Aber Achtung: Allein mit Glamour gewinnt man keinen Abstiegskampf.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |