Das meint BLICK zu Aaraus Trainerlage
Jurendic muss weichen – Luzerns Rahmen steht bereit

Fertig gepredigt. Trainer Marinko Jurendic hat in Aarau keine Zukunft mehr, meint Fussballreporter Michel Wettstein.
Publiziert: 29.11.2017 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:25 Uhr
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Wie Blick weiss, muss Aarau-Coach Jurendic bis spätestens in der Winterpause seinen Trainerstuhl räumen.
Michel Wettstein

Vielleicht hatte es genau noch dieses für den FC Aarau schmeichelhafte Remis gegen den Kantonsrivalen Wohlen am Montag gebraucht, um auch dem letzten FCA-Fan klar zu machen: So geht es unmöglich weiter!

Wer nach dem Spiel in die Gesichter der Verantwortlichen wie Präsident Alfred Schmid, Vize Roger Geissberger oder Sportchef Sandro Burki schaute, hat gemerkt: Ihre Geduld mit Trainer Jurendic ist am Ende.

BLICK weiss: Jurendic wird spätestens in der Winterpause seinen Trainerstuhl räumen müssen.

Da würden auch zwei Siege in den letzten Spielen gegen Chiasso und Rapperswil nichts mehr helfen. Der Kredit des Ex-Kriens-Trainers ist aufgebraucht, der Glaube an eine erfolgreiche Wende verloren.

Und natürlich geistern auch schon Namen von Nachfolgern im Brügglifeld umher. Ein ganz heisser Kandidat ist Luzerns Assistenztrainer Patrick Rahmen. Oder der derzeit arbeitslose Ciriaco Sforza, der bei Präsident Schmid allerdings kaum durchkommen würde.

Schliesslich wäre auch Urs Fischer zu haben. Dessen Verpflichtung ist aber noch unwahrscheinlicher als die von Sforza.

Sportchef Burki will gegenüber BLICK nicht Stellung nehmen. Klar dürfte aber sein, dass man nach dem Scheitern Jurendics wohl eher wieder auf einen erfahrenen Übungsleiter setzen wird. Das Experiment mit dem Jungtrainer ist ordentlich in die Hose gegangen. 

Auch für Jurendic könnte die Entlassung eine Erlösung sein. Seine Erklärungen sind so schwach, wie die Leistungen seiner Truppe.

«Wir sind in einer guten Entwicklung», behauptet er auch nach diesem kümmerlichen 1:1 gegen Wohlen.  Wie verblendet muss man sein, um solche Leistungen schönreden zu wollen. Die Wahrheit ist, dass Aarau genau halb so viele Punkte geholt hat wie Schaffhausen. Der Rückstand auf Tabellenführer Xamax beträgt sage und schreibe 25 Punkte!

Der FCA muss schleunigst in die Erfolgsspur zurückfinden – und zwar ohne Jurendic. Schliesslich träumt man ja immer noch von einem neuen Stadion. Aber wer will schon in einen Klub investieren, der nicht einmal den kleinen Kantonsrivalen schlägt? 

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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