Meinen es die Investoren um den milliardenschweren Bauunternehmer Mehmet Nazif Günal wirklich ernst? Oder werden sie in Wil einen Scherbenhaufen hinterlassen, sollte der sportliche Erfolg ausbleiben?
Seien wir ehrlich: Niemand weiss, wie diese Geschichte enden wird. Skepsis ist immer noch angebracht. Und doch: Ein Aufstieg des FC Wil wäre gut für die Super League.
Günal ist keine dubiose Figur wie Marc Roger, der bei Servette Genf ein Millionengrab schaufelte. Kein Krimineller wie Bulat Tschagajew, der bei Xamax nach eigenen Gesetzen handelte. Kein windiger Typ wie Andreas Hafen, der Wil in den Ruin trieb. Günal ist seriös, ein weltbekannter Unternehmer, Chef von 22 000 Angestellten, der Mann hat Kohle ohne Ende.
Soll er doch die Möglichkeit bekommen, zu zeigen, dass hinter den grossen Worten auch Taten stecken, dass er in Wil wirklich etwas aufbauen will. Bei allem Respekt vor den Leistungen der Lausanner, aber die Waadtländer verfügen nicht über die finanziellen Mittel, um langfristig in der Super League zu bestehen.
Wil schon. Und dagegen ist nichts einzuwenden. Auch der Ligakrösus aus Basel war einst auf eine potente Milliardärin angewiesen, ohne Gigi Oeri wären die heutigen FCB-Erfolge kaum denkbar.
Ob sich diese Geschichte in der Ostschweiz wiederholt? Es wäre der Super League, die unter der Dominanz der Basler leidet, zu wünschen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |