Darum verlässt Besle den FC Aarau
Böser Bube wird jetzt Polizist!

Stéphane Besle (33) holte 120 Gelbe, 14 Gelb-Rote und 3 Rote. Jetzt macht er die Polizeischule.
Publiziert: 13.09.2017 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:49 Uhr
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Stéphane Besle: «Schon als Kind wollte ich gerne Polizist werden.»
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Michael Wegmann und Michel Wettstein

Das 2:0 gegen Wohlen am Freitag ist ein Befreiungsschlag für Aarau nach 7 sieglosen Spielen und dem blamablen Cup-Aus gegen Echallens.

Mit Abwehrboss Stéphane Besle findet Aarau zum Siegen zurück. Es ist sein erster Ernstkampf seit November 2016 und einer Hüftoperation. Besle: «Ich wollte nicht als verletzter Spieler zurücktreten. Deshalb habe ich sehr hart gearbeitet, dass ich nochmals auf den Rasen zurückkehren kann. Es ist schön, dass es geklappt hat. Dass ich es nochmals zeigen konnte.»

Die Fussballschuhe schnürt er nur noch bis Dezember. Schon vor dem Derby vermelden der Klub und Besle, dass man den Vertrag im gegen­seitigen Einvernehmen in der Winterpause auflösen wird. Besle tritt zurück. Der Innenverteidiger will Polizist werden. Die Aufnahmeprüfung hat er bereits bestanden – im Januar legt er an der Polizeischule in Neuenburg los! Besle: «Ich freue mich wahnsinnig auf meine zweite Karriere. Schon als Kind wollte ich gerne Polizist werden.»

Besle als Polizist? Schwer vorstellbar. Immerhin hat der knallharte Verteidiger für Xamax, St. Gallen und Aarau immer mit vollem Körpereinsatz verteidigt. An der Grenze der Legalität und ab und an auch darüber hinaus. 120 Gelbe Karten, 14 Gelb-Rote und 3 Rote hat er in den 322 Spielen in der Super- und Challenge League gesehen.

«Ohne Karten kann man nicht erfolgreich sein», sagt Besle und lacht. «Auf dem Platz bin ich hart, daneben ein ganz anderer Mensch.» Werden Sie ein strenger Polizist? «Fragen Sie mich in ein paar Jahren. Erst muss ich die Ausbildung bestehen.»

Sein ehemaliger Team­kollege und heutige Aarau-Sportchef Sandro Burki ist sicher: «Besle wird ein guter Polizist.»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
15
15
31
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
15
6
27
3
FC Aarau
FC Aarau
15
5
22
4
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
15
-4
22
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
15
4
19
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
15
-7
17
8
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
10
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