Wie macht man ein kleines Vermögen? Indem man ein grosses Vermögen in den Fussball investiert. In der Schweiz ist das Geschäft mit dem runden Leder seit Jahren ein Millionengrab. Kein Wunder, lassen sich Vereine in ihrer Not auf dubiose Investoren ein.
Dass der Pakt mit dem Teufel kein gutes Ende nimmt, zeigen die jüngsten Beispiele. Biel, Xamax und Bellinzona gingen in den vergangenen fünf Jahren pleite, mit dem FC Wil ist ein vierter Verein in einen Scherbenhaufen getreten.
Eine Mitschuld am Debakel trägt die Liga. Wie ist es möglich, dass der FC Wil vor der Saison die Lizenz erhalten hat? Wie sind solche Fälle in Zukunft zu verhindern? Hat man in Muri BE nichts aus der Vergangenheit gelernt?
Zwar wurde das Reglement nach dem Konkurs des FC Biel im Sommer vor einem Jahr verschärft (neu werden keine Bussen mehr verteilt, sondern sofort Punkte abgezogen), doch das ist viel zu wenig.
Viel wichtiger ist Prävention. Noch reichen, wie im Fall Wil, Darlehensverträge, die man erst einklagen müsste und die nichts wert sind, wenn es hart auf hart kommt.
Was es braucht, sind von unabhängigen Finanzexperten geprüfte Bankgarantien, die den Spielbetrieb gewährleisten. Oder eine Art Kautionskonto, das vor der Saison eröffnet werden muss.
Damit nur noch ausländische Investoren kommen, die wirklich über ein grosses Vermögen verfügen. Und – aus Liebe zum Fussball – ein kleines daraus machen wollen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 15 | 15 | 31 | |
2 | FC Etoile Carouge | 15 | 6 | 27 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 15 | -4 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | AC Bellinzona | 15 | -7 | 17 | |
8 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |