«Wir waren bereit, enorm viel Drecksarbeit zu machen»
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Aarau-Trainer nach dem Sieg:«Waren bereit, enorm viel Drecksarbeit zu machen»

Aarau-Coach Keller zum Sieg im Spitzenkampf
«Wir waren bereit, enorm viel Drecksarbeit zu machen»

Der Kampf in der Challenge League um den Aufstieg in die Super League ist spannender den je. Nach der zweitletzten Runde ist klar: Aarau steht mit einem Bein im Oberhaus.
Publiziert: 14.05.2022 um 19:57 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2022 um 09:01 Uhr
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Jubelt Aaraus Liridon Balaj (2.v.r.) hier schon über den bevorstehenden Aufstieg?
Foto: freshfocus
Sebastian Wendel

Die Ausgangslage vor dem Spiel ist klar: Der Gewinner im Duell zwischen dem punktgleichen Duo Schaffhausen und Aarau steht mit einem Bein in der Super League, der Verlierer muss sogar um die Barrage-Qualifikation zittern. Mehr Spitzenspiel geht nicht!

Erstmals seit der Eröffnung im Jahr 2017 ist die Wefox-Arena, Nachfolger der legendären Schaffhauser «Breite», nahezu ausverkauft. 8057 Zuschauer sorgen für eine würdige Bühne in diesem wegweisenden Spiel. Man muss sich das mal vorstellen: Vor dem 35. Spieltag verirrten sich mickrige 883 Fans an die FCS-Spiele!

Ein Schaffhauser trifft für Aarau

Ist das Heimteam bereit für die Super-League-würdige Kulisse? Lässt sich Schaffhausen von den rund 2000 mitgereisten FCA-Fans einschüchtern, die dem Auswärtsauftritt ihrer Mannschaft Heimspiel-Atmosphäre verleihen? Die Antwort: Jein! Vor den Augen des Schweizer Nationaltrainers Murat Yakin, der in den ersten drei Saisonspielen noch Schaffhausen coachte und dem Klub eng verbunden ist, findet der FCS nicht zur Unbeschwertheit, die ihn in der Rückrunde ausgemacht hat.

Die dominante Mannschaft sind die Aarauer. Und ausgerechnet ein Schaffhauser im FCA-Dress wird zur überragenden Figur des Abends: Randy Schneider! Aufgewachsen im Schaffhauser Nachbardorf Beringen, begann der 20-Jährige im FCS-Nachwuchs mit dem Fussballspielen, ehe er in die GC-Akademie wechselte. Beim Rekordmeister fiel er nach der Übernahme durch die Chinesen der ausländischen Transferstrategie zum Opfer – zum Glück für den FC Aarau, der das Riesentalent mit Handkuss zu sich holte.

Nach schwierigem Start ist Schneider seit vergangenem Herbst Denker und Lenker im FCA-Angriff – die Fans huldigen ihm mit dem Übernahmen «Messi vom Brügglifeld». Warum, zeigt sich einmal mehr in der 30. Minute: Erst tunnelt Schneider auf engstem Raum Gegenspieler Hamdiu, ehe er mit einer punktgenauen Seitenverlagerung den Angriff lanciert, den er am Ende mit dem 1:0 abschliesst.

Alles spricht für den FCA

Ist es das Tor für den Aar-Aufstieg? Schaffhausen drückt in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich, bleibt bis auf einen Latten-Streifschuss von Rodriguez zu ungefährlich. Und als FCA-Goalie Simon Enzler, dessen Einsatz wegen einer Hirnerschütterung unsicher war, in der Nachspielzeit einen Müller-Kopfball aus dem Winkel fischt, ist klar: Alle Vorteile punkto Aufstieg liegen nun beim FCA. Ihm reicht im abschliessenden Saisonspiel im Brügglifeld ein Punkt gegen Vaduz und die Aufstiegsparty kann steigen.

Schaffhausen hingegen rutscht auf Rang 3 ab, weil Winterthur Xamax mit 3:1 besiegt und den FCS wegen des Torverhältnisses überholt. Trotz vermeintlicher Vorentscheidung: Der Aufstiegskrimi bleibt ultraspannend.

So lief der Challenge-League-Samstag im Liveticker

Challenge League:

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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