Der Kampf um die Barrage:
GC muss eine Hypothek von drei Punkten und eine Tordifferenz von drei Treffern gegenüber Vaduz wettmachen. Während die Zürcher gegen Winterthur einen hohen Sieg brauchen, sind sie gleichzeitig auf Schützenhilfe von Kriens angewiesen. Und auf diese können sie sich tatsächlich verlassen. Doch da GC gegen Winterthur eine historische Heim-Klatsche kassiert, müssen die Zürcher in der nächsten Saison wieder in der Challenge League ran.
2. Vaduz (36 Spiele / 64 Punkte)
3. GC (36 Spiele / 61 Punkte)
GC – Winterthur 0:6
Es hätte für GC der Tag des grossen Barrage-Wunders werden sollen, doch stattdessen erleiden die Zürcher Schiffbruch. Sang- und klanglos gehen die Zürcher gegen den Kantons-Rivalen unter. Nach einem kurzen Startfurioso, in welchem Chagas den Ball nur knapp über die Latte köpfelt, meldet sich das Heimteam komplett ab – vor allem die Defensive. Salatic und Co werden von schnell ausgeführten Konter der Winterthurer komplett überrollt. In der 23. Minute taucht Sliskovic alleine vor Salvi auf. Doch der GC-Keeper bewahrt sein Team mit einem blitzschnellen Reflex vor dem Rückstand. Das ist eine Art Weckruf für die Zürcher. Mit Distanzschüssen versuchen sie, den Ball irgendwie in die Maschen zu hauen. Aber Spiegel vereitelt die spärlichen GC-Chancen mit starken Paraden. Und dann der Schock: Kurz vor der Pause schliesst Mahamid einen weiteren mustergültig vorgeführten Konter erfolgreich ab.
Der Traum vom Barrage-Wunder droht zu platzen – und ist nach etwas mehr als 50 Minuten endgültig ausgeträumt. Mit einem schnellen Doppelpack durch Ltaief und Mahamid sorgt Winterthur für die Entscheidung. GC ist am Boden, aber Winti hat noch nicht genug. Die Gäste kantern die jungen Grasshoppers gnadenlos nieder. Das sechste Tor ist auch für einige der anwesenden GC-Fans zu viel. Schon zehn Minuten vor Schluss machen sie sich aus dem Staub und überlassen das Team ihrem Schicksal. Nicht nur bei den Fans ist die Enttäuschung über diese historische Klatsche gross. Auch an Kadar geht die Blamage nicht spurlos vorbei. «Ich habe noch nie in meinem Leben eine solche Enttäuschung erlebt. Das wird mich mein ganzes Leben verfolgen», sagt der GC-Coach nach dem Spiel gegenüber von «Teleclub».
Die Tore: 44. Mahamid 0:1, 53. Ltaief 0:2, 56. Mahamid 0:3, 68. Da Silva 0:4, 71. Sliskovic 0:5, 78. Sliskovic 0:6.
Kriens – Vaduz 2:1
Kriens-Trainer Bruno Berner versprach, dass seine Mannschaft alles in die Waagschale werfen werde, um einen fairen Wettbewerb zu garantieren. Und der Ex-GC-Kicker hält Wort! 2:1 ringen seine Spieler den Zweiten Vaduz nieder – obwohl Berner gerade mal zwölf fitte Spieler zur Verfügung hat! Beachtlich – zumal die Krienser bereits nach acht Minuten durch einen Treffer von Manuel Sutter in Rückstand geraten. Goalie Brügger klärt nach einem weiten Ball zu kurz. Sutter darf erben. Kriens beisst sich aber ins Spiel, ist zupackend, aggressiv. Und gleicht mit etwas Glück aus: Simani lenkt eine Flanke von Follonier ins eigene Tor. Beweis der Ausgeglichenheit vor der Pause: Beide Teams treffen einmal die Latte, namentlich Ulrich (Kriens) und Sutter (Vaduz).
Nach der Pause wenden die aufopferungsvollen Krienser das Blatt: Wieder flankt Follonier – diesmal nickt Tadic ein. Verdienter Lohn für starke Krienser, die nach ihrer Führung mehrfach gefährlich kontern. Die Vaduzer taumeln – fallen aber nicht. Dank des armseligen Auftritts von GC.
Die Tore: 8. Sutter 0:1, 38. Simani 1:1 (ET), 70. Tadic 2:1.
Lausanne – Wil 5:3
Aufsteiger Lausanne lässt es zum Saisonabschluss nochmals so richtig krachen. Zwischen den Westschweizern und Wil entwickelt sich in der Pontaise ein regelrechtes Torfestival. Alleine in den ersten 45 Minuten fallen fünf Tore. Duah schiesst die Gäste in Front, ehe Zeqiri und Turkes das Spiel nach einer knappen halben Stunde drehen. Mit seinem zweiten Treffer gleicht Duah nur kurz nach dem 22. Saisontreffer von Turkes die Partie wieder aus. Aber Turkes ist heiss und liefert fünf Minuten vor dem Pausenpfiff den entscheidenden Pass auf Schneuwly, welcher das Heimteam erneut in Front schiesst. In der zweiten Hälfte sorgen Ndoye und Zeqiri mit einem schnellen Doppelpack schliesslich für die Entscheidung.
Die Tore: 19. Duah 0:1, 24. Zeqiri 1:1, 31. Turkes 2:1, 33. Duah 2:2, 40. Schneuwly 3:2, 55. Fazliu 3:3, 62. Ndoye 4:3, 68. Zeqiri 5:3
Schaffhausen – Aarau 2:4
Die Tore: 26. Spadanuda 0:1, 51. Prudhani 0:2, 60. Qollaku 1:2, 67. Del Toro 2:2, 71. Schneuwly 2:3 (Penalty), 89. Hammerich 2:4.
Chiasso – Stade Lausanne-Ouchy 3:1
Die Tore: 43. Antunes 1:0, 54. Antunes 2:0, 60. Antunes 3:0, 66. Mutombo 3:1 (Penalty).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |