Bange Minuten in Nyon. Die Partie ist noch ganz jung, da trifft Vaduz-Spieler Lars Traber Nyon-Verteidiger Adriano de Pierro mit dem Schuh im Gesicht. De Pierro bleibt daraufhin liegen. Seine Teamkollegen reagieren sofort und signalisieren in Richtung Bank: Hier wird Hilfe benötigt. Betreuer eilen aufs Feld, pflegen den am Boden liegenden De Pierro.
Nach langen Minuten wird der 33-Jährige schliesslich mit der Trage abtransportiert. Wie es ihm geht, ist zunächst nicht bekannt. Schiedsrichter Hajrim Qovanaj bricht die Partie beim Stand von 0:0 ab.
Am Montag gibts dann aber die Entwarnung. De Pierro sei Bewusstsein und er erhole sich allmählich, schreibt der Klub auf Instagram. Er brauche aber aktuell viel Ruhe. «Die Familie und die Angehörigen des Spielers bedanken sich herzlich für die vielen unterstützenden und ermutigenden Nachrichten.»
Die besorgniserregenden Momente nach dem Abbruch
Ganz anders noch die Stimmung am Freitagabend. «Wir konnten uns nicht vorstellen, unter diesen Umständen weiterzuspielen. Vaduz hat sich sehr korrekt verhalten, sie waren einverstanden. Alle waren der Meinung, dass das Spiel nicht fortgesetzt werden konnte. Der Schiedsrichter hat das Spiel dann abgebrochen», teilte Stade Nyonnais mit.
Präsident Michael Palma war bei De Pierro im Spital. «Er war bewusstlos, bis der Krankenwagen eintraf, aber sein Herzrhythmus war stabil», hiess es. Und es gab erste leichte Entwarnung: Bei seiner Ankunft im Spital sei De Pierro bei Bewusstsein gewesen und wurde dann überwacht.
Besorgnis noch am Samstagabend
Am Samstagabend gab der Challenge-League-Klub ein Update zum Zustand des Waadtländers. «Sein Zustand bleibt derselbe, nämlich dass es keine Besserung gibt. Er erholt sich nicht sehr schnell, aber sein Zustand verschlechtert sich nicht, was positiv ist», hiess es auf Anfrage von Blick.
Im Verlaufe des Tages sollte eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden. «Sein Zustand bleibt besorgniserregend, er braucht Zeit, um zu sehen, wie sein Körper reagiert», teilte Nyon weiter mit. Mittlerweile scheint die Entwicklung also tatsächlich in die richtige Richtung zu gehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |