Caterer weg – wer grilliert nun im Lipo-Park?
Wurst-Zoff beim FC Schaffhausen!

Weil der Stadion-Caterer nicht mehr will, muss der FC Schaffhausen seine Würste selber braten.
Publiziert: 24.10.2018 um 16:56 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2018 um 14:05 Uhr
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«Wir liegen mit dem Caterer schon länger im Clinch, weil er nicht in der Lage war, die gewünschten Leistungen zu bringen», sagt der Geschäftsführer des FC Schaffhausen, Marco Truckenbrod Fontana.
Foto: freshfocus
Stefan Kreis

In Schaffhausen gehts um die Wurst! Der Stadion-Caterer, die Egger GmbH aus Romanshorn TG, hängt die Grillschürze an den Nagel. «Wir haben uns entschieden, den Vertrag aufzulösen», bestätigt Boss Urs Egger.

Der Caterer des FC Schaffhausen brät im Lipo-Park keine Würste mehr.

Marco Truckenbrod Fontana, der Geschäftsführer des FC Schaffhausen, ist nicht unglücklich darüber. «Wir liegen mit dem Caterer schon länger im Clinch, weil er nicht in der Lage war, die gewünschten Leistungen zu bringen.» Egger habe nicht genügend Personal aufgeboten und sei schlecht vorbereitet gewesen, so Fontana. «Er hat in jeder Box nur zwei Leute, die Bier zapfen, Würste braten und auch noch einkassieren sollen. Das ist zu wenig.»

FCS hat wohl mit mehr Fans gerechnet

Egger sagt, das stimme nicht. Und er nennt ein Beispiel, warum es in Schaffhausen nicht möglich war, erfolgreich zu wirtschaften. «Wenn Sie ein Auto kaufen, dass 200km/h fahren soll und dann fährt es nur 60km/h, dann bringen Sie es zurück!»

Heisst übersetzt: Schaffhausen hat, als der Vertrag mit dem Caterer abgeschlossen wurde, mit mehr Zuschauern im neuen Stadion gerechnet. In der laufenden Saison kommen pro Spiel aber nur gerade 975 Zuschauer. Ein Zahl, die der Klub auch alleine stemmen könne, so Egger.

Genau das will Truckenbrod Fontana nun tun, bereits am kommenden Samstag gegen Winterthur will der FCS die Würste in Eigenregie braten: «Unsere Arbeiten laufen derzeit auf Hochtouren, damit wir die Fans am Samstag so gut wie möglich zufrieden stellen können.»

Müssen nun jene Spieler an den Grill, die nicht im Kader stehen? «Nein», antwortet Truckenbrod Fontana mit einem Schmunzeln. «Wir haben schon etliche Feedbacks von Leuten erhalten, die uns gerne unterstützen würden.»  Truckenbrod Fontana glaubt, dass es möglich sei, die Wünsche der Fans ohne eine externe Cateringfirma zu erfüllen. Trotzdem wirbt er um Verständnis, falls am Samstag im Spiel gegen Winterthur noch nicht alles nach Plan laufen sollte: «Wir werden unser Bestes geben!»

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