1:4-Blamage war zu viel
GC schmeisst Trainer Forte raus!

Nur ein Punkt in den letzten vier Spielen, am Freitag die 1:4-Blamage gegen Aufsteiger Lausanne-Stade-Ouchy. 24 Stunden später handelt GC und stellt Trainer Uli Forte frei!
Publiziert: 08.02.2020 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2020 um 12:58 Uhr
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Uli Forte ist nicht länger GC-Trainer.
Foto: geisser
Max Kern

Sein Vertrag läuft zwar noch bis Juni 2021. Und ist mit geschätzten 400 000 Fr. für Challenge-League-Verhältnisse sehr gut dotiert. Trotzdem ziehen jetzt GC-Präsident Andras Gurovits und Sportchef Fredy Bickel die Reissleine: Forte ist weg!

Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Gurovits und seinem Trainer Forte vom Samstagabend.

Am 9. April 2019 hat Forte bei GC als Nachfolger des erfolglosen Tomislav Stipic übernommen. Damals noch unter der Leitung von Dr. Stephan Rietiker. Forte, der GC nach dem Cupsieg 2013 mit vielen Nebengeräuschen durch die Hintertüre zu YB verlassen hatte, kehrte zu GC zurück. Nicht zur Freude aller GC-Fans. Sogar vor seiner Haustüre in Uitikon-Waldegg ZH wurde Forte damals mit Hass-Plakaten «begrüsst». Er startete das Himmelfahrts-Kommando vor einem Jahr, konnte den erstmaligen Abstieg des Rekordmeisters seit 70 Jahren aber nicht mehr verhindern.

Der Start in die Challenge-League-Saison gelang den Umständen entsprechend nicht schlecht. GC überwinterte hinter Liga-Krösus Lausanne auf Rang 2, der zu den Barrage-Spielen berechtigen würde.

Desolate 1:4-Pleite wird zum Verhängnis

Doch Ende letzten Jahres beginnt die Krise im letzten Spiel mit einem 1:2 gegen Lausanne. Zum Rückrundenstart gibt’s ein mageres 1:1 gegen Schlusslicht Chiasso. Danach eine 1:2-Heimniederlage gegen Vaduz. Beim Spiel am Freitag vor einer Woche ertönen im Letzigrund die ersten «Forte-raus!»-Rufe. Aus allen drei Zuschauer-Sektoren, von der Fan-Kurve, aber auch von der Haupttribüne und aus dem Familien-Sektor. Ein deutliches Zeichen.

Forte verspricht öffentlich Besserung. Der Schuss geht am Freitagabend in Nyon aber nach hinten los! 1:4 gegen Aufsteiger Stade-Lausanne-Ouchy. Ein desolater Auftritt der ganzen Mannschaft. Der Barrage-Platz ist in akuter Gefahr!

Unter der Woche hat bereits Team-Leader Marko Basic die Mannschaft Richtung China verlassen. Jetzt muss auch Forte gehen. Es ist das zweite Mal, dass Sportchef Fredy Bickel Uli Forte entlässt. Zuvor hatte er ihn 2015 bei YB freigestellt.

Einer der Kandidaten für den Trainer-Posten ist Ex-Spieler Urs Meier. Der ehemalige FCZ-Coach und Ex-GC-Assistenz-Trainer ist zurzeit vereinslos – wie Ex-GC-Spieler Boris Smiljanic..

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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