CC holt sich Riesen-Goalietalent
Droht Sion-Goalie Knatsch wegen Mitrjuschkin?

Mit Anton Mitrjuschkin hat sich Sion-Boss Christian Constantin ein Riesen-Goalietalent geangelt. Eine Personalie mit Knatsch-Potenzial, denn CC sieht den Russen nicht als klare Nummer zwei.
Publiziert: 03.02.2016 um 22:08 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:19 Uhr
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Noch ist Andris Vanins im Sion-Tor gesetzt. Die Frage ist: Für wie lange?
Foto: Eric Lafargue
Alain Kunz

Ein Goalieproblem kannte der FC Sion in den vergangenen Jahren nicht. Mit dem 69-fachen lettischen Nationalgoalie Andris Vanins steht seit sechseinhalb Saisons ein zuverlässiger Mann zwischen den Pfosten, der längst zu einer Walliser Identifikationsfigur geworden ist. Doch der Schweiger aus Ilükste ist bald 36-jährig und war zuletzt verletzungsanfällig. Weshalb CC die Zeit nach ­Vanins plant. Mit einem, der schon jetzt für die Ablöse von Vanins bereit wäre.

Denn Anton Mitrjuschkin – er wird nächste Woche 20 – ist nicht irgendwer, sondern der Torwart, der mit Russland als bester Goalie des Turniers 2013 U17-Europameister geworden ist und nun die Nummer 1 in der U21-Nati ist. Seinen ersten (und einzigen) Einsatz in der Premier Liga hatte er mit Spartak Moskau schon 2014, als 19-Jähriger. Kein Wunder waren Klubs wie ­Monaco, Chelsea, West Ham, Leverkusen, Lokomotive Moskau und Krasnodar ebenfalls hinter dem Supertalent her, das zuletzt die Nummer 2 von Spartak war.

CC sieht Mitrjuschkin in der Tradition der allergrössten ihres Fachs, also von Lew ­Jaschin, dem Welttorhüter des 20. Jahrhunderts und Europameister 1960, und von Rinat Dassajew, der die Sowjetunion 1988 im Alleingang in den EM-Final gegen Holland hexte. «Er hat mehr Talent als Russlands aktuelle Nummer 1 Igor Akinfejew», ist CC sicher. «Andris hat sicher einen Vorsprung. Aber ich habe nun zwei starke Goalies. Mal schauen, wer spielt.»

Ganz anders sieht das Trainer Didier Tholot: «Anton ist ein Goalie für die Zukunft. Andris ist meine Nummer 1, keine Frage.»

Vanins wird am Sonntag im Letzigrund gegen den FCZ im Tor stehen. Doch danach?

Mal schauen, wie lange es geht, bis der gelernte Goalie Constantin sich einmischt, um der Schweiz sein neues Juwel zu präsentieren.

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