Er kickt bei Servette
Bruder überzeugte Doumbia von Rückkehr

Einer freut sich ganz besonders über den Wechsel von Seydou Doumbia zum FCB: Bruder Ousmane. Der spielt bei Servette – und hofft auf Los-Glück im Cup.
Publiziert: 30.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:42 Uhr
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Ein Basler: Seydou Doumbia fährt zum ersten Training mit dem FCB.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Stefan Kreis

Er hätte nach Mexiko gehen können, Tigres San Nicolas bot ihm ein Millionengehalt. «Es gab aber auch lukrative Angebote aus China und Frankreich», sagt Berater Jean-Bernard Beytrison. Doch Seydou Doumbia (28) entschied sich gegen die Kohle – und für den FC Basel. Weil er beim Schweizer Meister Champions League spielen kann. Weil er Land und Leute kennt – und seine Zeit in der Super League (79 Spiele für YB/58 Tore) zur erfolgreichsten seiner Karriere gehört.

Ein weiterer Grund für die Rückkehr ist Ousmane Doumbia (24), sein Bruder. Der spielt bei Challenge-Ligist Servette im defensiven Mittelfeld und überzeugte Seydou von der Rückkehr in die Schweiz. «Die Familie ist das Wichtigste. Schön, dass er wieder in der Nähe ist.» Bei YB wurde Seydou 2009 und 2010 Torschützenkönig, Bruder Ousmane hofft, dass sich die Geschichte wiederholt. Und er hat noch einen anderen Wunsch: «Es wäre fantastisch, wenn wir im Cup aufeinandertreffen würden.»

Zusammen spielten die beiden einst für Athletic Adjamé, wuchsen in der ivorischen Hauptstadt Abidjan auf, für beide gab es nur eines: Fussball. Seydou bricht die Schule vorzeitig ab, um sich voll auf seinen grossen Traum zu konzentrieren. Erst wechselt er nach Japan, ab 2008 spielt er zwei Jahre bei YB und geht 2010 danach zu ZSKA Moskau. Dort trifft er in 150 Spielen 95 Mal.

«Er hat nichts verlernt»

Im Winter 2015 wechselt der Goalgetter zur AS Roma, kommt dort aber nie richtig an, wird nach Newcastle ausgeliehen, aber auch dort findet er kein Glück, absolviert in den letzten eineinhalb Jahren nur 17 Pflichtspiele.

Kann er beim FCB an seine früheren Erfolgsjahre anknüpfen? «Ja», sagt sein Bruder. «Das Toreschiessen verlernt man nicht.»

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