Blick: Carlos Valderrama, Sie tragen Ihre weltberühmte blonde Lockenmähne schon fast das ganze Leben lang. Wollten Sie nie eine andere Frisur?
Carlos Valderrama: Nein, auf keinen Fall. Ich liebe meine Frisur, wie sie ist, und würde nie was ändern wollen. Eine Glatze zum Beispiel wäre der Horror. Auch ein Bürstenschnitt kommt nicht in Frage.
Wie pflegen Sie Ihre Haare? Benutzen Sie ein spezielles Shampoo?
Nein, nicht explizit. Es ist aber ein kolumbianisches Produkt, das man hier in Europa fast nirgends kaufen kann.
Wer schneidet Ihnen die Haare?
Meine Frau Elvira macht das. Sie hat den Beruf der Coiffeuse mal in ihrer Jugendzeit gelernt. Ihr kann ich voll vertrauen, denn sie trägt ja fast die gleiche Lockenpracht wie ich.
Vor etwa zwei Jahren färbten Sie Ihre Haare plötzlich pink. Aus welchen Grund?
Es war für einen guten Zweck. Zusammen mit einer kolumbianischen Firma, die Pflege- und Beauty-Produkte verkauft, wollten wir auf Brustkrebs aufmerksam machen. Die Frauen sollten sich häufiger untersuchen lassen. Früherkennung rettet Leben.
Sie sind jetzt schon 53 Jahre alt und spielten letzte Woche in Arosa bei der Schnee-WM mit. Sie wirken überhaupt nicht müde. Was genau ist Ihr Geheimnis? Wie halten Sie sich fit?
Eigentlich spiele ich in meiner Freizeit nur Fussball. Joggen oder ins Fitnessstudio gehen, das liegt mir nicht. Ansonsten geniesse ich mein Leben, esse gut, bin viel an der frischen Luft. Das hält auch fit (lacht).
An der WM 1994 besiegten Sie mit Kolumbien die Schweiz. Erinnern Sie sich an diesen 2:0-Sieg?
Ja, aber gebracht hat er uns nichts. Im Gegensatz zur Schweiz sind wir in der Gruppenphase ausgeschieden.