Zum ersten Mal seit zehn Jahren qualifiziert sich die U21 wieder für eine EM. Nach drei Runden ist jedoch Schluss, was den Ex-Profi Carlos Varela nicht überraschte: «Ich habe nach der Auslosung nicht mit einem Weiterkommen in dieser Gruppe gerechnet. Aber die Enttäuschung ist am Ende doch gross, weil nach dem Sieg gegen England alles möglich gewesen wäre.»
Doch im Spiel gegen Portugal habe die Schweiz keine Chancen gehabt. «Die Schweiz ist noch nicht so weit». Und Varela kennt auch die Gründe und äussert Kritik an der Ausbildung unserer Fussball-Talente: «Für mich gibt es seit Jahren immer das gleiche Problem. Wir kennen die Stärken der Schweizer. Organisation und taktische Disziplin. Das ist die Schweizer Philosophie».
Dabei gehe jedoch die Kreativität verloren. «Ich bin überzeugt, dass die Jungen zu stark in ein Schema gepresst werden.»
Varela sieht denn aktuell auch keinen einzigen Spieler der U21 in der A-Nati. Denn die guten Jungen seien bereits in der A-Nati, die durchschnittlich sehr jung besetzt sei. Einzig Servettes Imeri sei ein Kandidat für das Team für Petkovic. «Denn Imeri spielt auf der Position von Shaqiri und dieser wird schon bald dreissig.»