Ein packendes Zürcher Derby (3:3) wird von hässlichen Szenen überschattet: Vermummte FCZ-Anhänger schmeissen Pyros in den GC-Sektor, es kommt zu wüsten Ausschreitungen.
«Enttäuschend und nervig», sagt Blick-Experte Markus Babbel. Der Ex-FCL-Trainer spricht Klartext: «Solche Chaoten haben im Stadion nichts verloren. Das sind keine Fussball-Fans».
Diese Leute seien nicht wegen den Teams, sondern aus Eigeninteresse im Stadion, seien nur aufs Prügeln aus, findet Babbel. Sie hätten das Gefühl, sie könnten machen und tun, wie es ihnen gerade recht ist.
«Diese Leute müssen bestraft werden»
«Das ist schade, weil es war ein tolles Zürcher Derby», so der ehemalige Bayern- und Liverpool-Verteidiger. Da sei alles dabei gewesen, was das Fussballer-Herz begehrt.
Babbel fordert Konsequenzen: «Ich hoffe, die Leute, die das initiiert haben, werden bestraft». Sie würden dem Fussball ganz klar schaden. Zwischen den Zeilen wird klar: Babbel will, genauso wie die Liga, Stadion-Verbote.
Auch Babbel kriegte Verbote aufgebrummt
Apropos Verbote: Solche bekam auch Babbel während seiner Trainer-Karriere aufgebrummt. Wegen hitzig ausgefochtenen Meinungsverschiedenheiten mit den Schiedsrichtern, wie er erzählt.
«Ich durfte schon noch ins Stadion, aber nicht mehr in die Kabine», so Babbel. Er sei eben ein emotionaler Mensch. Aber man dürfe auch nicht alle Aussagen während des Spiels ernst nehmen. Es brauche generell wieder mehr gegenseitiges Mitgefühl zwischen Trainern, Spielern und Unparteiischen. (dad)