Der FC Basel kommt langsam wieder in Fahrt. Dank des souveränen 3:0-Sieges gegen Lausanne überholen die Bebbi – zumindest vorübergehend – Serienmeister YB und grüssen wieder von Platz 2. Doch können die Basler Leader FCZ noch gefährlich werden?
«Lausanne ist kein Massstab, sie spielen auf wie eine Grümpelturnier-Mannschaft», analysiert Nati-Legende Stéphane Henchoz den FCB-Sieg im Blick Kick. «Es wird sich erst im Klassiker nächste Woche gegen den FCZ zeigen, wo sie stehen.»
Dem FCB fehlt es an Teamspirit
Mit Szalai, Katterbach und Tschalow sind drei FCB-Winter-Neuzugänge an allen drei Toren gegen Lausanne direkt beteiligt. Trotzdem fehlt dem Team von Patrick Rahmen in der Rückrunde ein ganz wichtiger Spieler, nämlich Arthur Cabral. «Einen Spieler wie Cabral gibts alle zehn Jahre in der Super League. Szalai ist kein Ersatz für ihn», so Henchoz.
Im Gegensatz zum FCZ fehle es dem FCB an Teamspirit, meint die Nati-Legende weiter. «In der Hinrunde haben sie Spiele gewonnen, da Einzelspieler die Differenz gemacht haben.» Basel-Trainer Rahmen habe immer noch kein perfektes System gefunden, das zu seinem Kader passt. Und: «Basel überzeugt nicht als Mannschaft!» Deshalb werde es ganz schwierig, noch im Meisterrennen mitzureden.
Der Rückstand auf den Leader, der am Sonntag in Sion antritt, beträgt neun Punkte. YB indes könnte den FCB mit einem Punktgewinn bei GC in der Tabelle wieder überholen. Der definitive Meistertipp von Henchoz? «Normalerweise sollte es für den FCZ reichen. Es stehen aber noch viele Runden an und der Druck wird mit jedem Spiel grösser.» Es bleibt also definitiv spannend. (mou)