Noch zum Jahresbeginn sorgte Markus Babbel mit seiner Kritik an Fabian Frei und Valentin Stocker im Blick Kick für rote Köpfe in Basel. Er kritisierte die beiden FCB-Routiniers und sprach ihnen Leader-Qualitäten komplett ab. Frei reagierte daraufhin sensibel und schoss öffentlich zurück, nannte Babbels Kritik «mühsam und unverständlich».
Aber Babbel kann nicht nur kritisieren, er kann auch loben oder schwärmen. Wie jetzt über den Auftritt von Frei am letzten Montag beim 4:0 über Bulgarien im Nati-Dress. «Er hat ein sensationelles Spiel gemacht. Seine Präsenz in den Zweikämpfen, seine öffnenden Pässe – es war ein Genuss ihm zuzuschauen. Das hat mich wahnsinnig gefreut.»
Frei habe in der Nati Führungsqualitäten gezeigt, so Babbel weiter, und dies gar auf der für ihn ungewohnten Innenverteidiger-Position, «er hat gespielt wie Franz Beckenbauer zu dessen besten Zeiten.»
«Nati ist nicht mehr nur von der goldenen Generation abhängig»
Nicht nur Frei kriegt aber sein Lob, auch die jungen Wilden wie Okafor und Vargas, den er einst beim FC Luzern zu den Profis holte, haben ihn überzeugt. So wie das ganze Team. Vor allem die Breite des Kaders hat ihn beeindruckt. Namhafte Ausfälle könne die Nati mittlerweile gut kompensieren, so Babbel, «man ist nicht mehr nur von der goldenen Genration um Xhaka, Rodriguez oder Seferovic abhängig. Mittlerweile hat man viel mehr als nur elf gute Jungs, mittlerweile muss man ja überlegen, wen man zur WM mitnimmt.»