«Es sind viele Alphatiere, die dort herumlaufen»
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Grings über die Bayern-Unruhen:«Es sind viele Alphatiere, die dort herumlaufen»

Inka Grings mit klarer Meinung zu den Bayern-Unruhen
«Boateng sollte viel mehr respektiert werden»

Im «Blick Kick» spricht FCZ-Frauen-Trainerin Inka Grings über die Unruhen bei Bayern München. Für den Umgang mit Jérôme Boateng hat sie kein Verständnis.
Publiziert: 13.04.2021 um 13:16 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2021 um 13:54 Uhr
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Bayern München kommt am Samstag gegen Union Berlin nicht über ein 1:1 hinaus.
Foto: Getty Images

Die vergangene Woche ist für Bayern München sportlich eher eine zum Vergessen. Nach der 2:3-Hinspiel-Niederlage gegen Paris Saint-Germain in der Champions League folgt am Samstag gegen Urs Fischer und Union Berlin bloss ein 1:1. Vor allem die vielen ungenutzten Chancen gegen PSG werfen die Frage auf, wie abhängig die Münchner vom verletzten Torjäger Robert Lewandowski sind.

«Bayern ist – eigentlich – als Mannschaft extrem stark und vielseitig. Es zeichnet sie aus, dass sie Spieler drumherum haben, die Entscheidungen herbeiführen. Corona ruft extrem viele Verletzungen hervor und das ist bei ihnen ein riesiges Problem», erklärt die langjährige Bundesliga-Stürmerin Inka Grings im «Blick Kick».

Flick vs. Salihamidzic

Seit Wochen sorgt der Zwist bei Bayern zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic für Gesprächsstoff. Einer der Gründe ist die Posse um den auslaufenden Vertrag von Jérôme Boateng. Vor dem Spiel gegen Paris stellte Salihamidzic gegenüber Sky klar, dass Boateng keinen neuen Vertrag bekommen werde.

FCZ-Frauen-Trainerin Grings zeigt dafür kein Verständnis: «Boateng sollte man viel mehr Respekt entgegenbringen. Er hat zehn Jahre lang bei Bayern gespielt.»

«Flick mag das absolut nicht»

Allgemein sei die Situation zwischen Trainer und Sportvorstand sehr ungünstig. Es seien viele Alphatiere, die dort herumlaufen würden. «Flick vertritt ganz klar die Spielerposition. Er will mit dem Spieler arbeiten, andere Parteien schiessen ihn raus und degradieren ihn in der Öffentlichkeit. Er ist jemand, der das absolut nicht mag.», so die 42-Jährige.

In der Folge bekommt so die restliche Mannschaft etwas von den Machtkämpfen ab. «Letztendlich ist es wie bei einer Scheidung: Die Leidtragenden sind die Kinder, in dem Fall die Spieler», sagt Grings. (smi)

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