Eines stellt Thorsten Fink im Fussball-Talk «BLICK Kick» gleich mal klar: Er ist Fan der aktuellen Basler Mannschaft! «Dieses Team ist gut.» Auch wenn es aktuell danach ausschaue, dass «YB easy Meister wird», hoffe er, dass der FCB noch einmal herankomme.
Für ihn liegt das Problem nicht beim Mangel an Führungsspielern. Genau das hatte Markus Babbel in der ersten «Blick Kick»-Sendung moniert – er erklärte, für ihn seien Captain Valentin Stocker und Fabian Frei «keine Leader».
Fink hält dem entgegen – und sagt: «Sie sind Führungsspieler! Und dazu menschlich auch noch top. Aber darum geht es gar nicht.»
Um was dann, Herr Fink? «Ich frage mich, ob die Führungsspieler Vertrauen in die Vereinsspitze haben.» Wenn nicht, können diese den Bossen nämlich schnell gefährlich werden, so der frühere Basler Meistertrainer.
Er betont: «Es ist nicht gut, wenn die Spieler spüren, dass irgendwas im Verein nicht stimmt.» Die Stars würden den Klub ja gegen Aussen vertreten und müssten dieselben Werte vorleben.
«Die Trainer sind keine Deppen»
Fink stellt sich die Frage, ob dieses Verhältnis beim FCB stimmt. Wenn nicht, dann könne auch ein Coach – aktuell Ciriaco Sforza – nur bedingt was anrichten: «Die Trainer sind keine Deppen. Es geht auch darum, dass man gut geführt wird.»
Der frühere Bayern-Profi betont gleichzeitig, dass er Verständnis aufbringt, dass der FCB nach der Ära Heusler/Heitz Zeit für den Umbruch brauchte. Aus seiner Sicht müsse der FC Basel nun zusehen, dass er «die richtigen Spieler behalten kann» und gleichzeitig «auf Junge setzt».
Abschreiben will er den FCB, der nach wie vor «ein Herzensklub» für ihn sei, nicht: Weder in dieser Saison, noch in den nächsten: «Ich bin überzeugt von dieser Mannschaft!»