Er wünschte sich einen Abgang, wie FCB-Legenden Marco Streller (40) oder Alex Frei (42) ihn erhielten. Stattdessen verliess Vero Salatic (36) die Fussballbühne durch die Hintertür. Nach der 0:6-Ohrfeige gegen Winterthur kannten die GC-Verantwortlichen keine Gnade und stellten Salatic (36) trotz Vertrag bis 2021 frei.
Nun, anderthalb Jahre später, verrät die GC-Legende im Blick Kick, was damals wirklich passierte. «Ich war gerade im Zivildienst und bekam einen Anruf. Man sagte mir, es geht um meine Zukunft und die sportliche Planung der neuen Saison. Also nahm ich mir frei und ging zur Geschäftsstelle.»
«Ich war baff»
Weiter Salatic: «Anfangs wollte man die Stimmung mit etwas Smalltalk auflockern. Schnell wurde mir klar, dass man nicht mehr mit mir plant.» Emotional schildert die GC-Identitätsfigur (siehe Video), wie sehr ihn das Gespräch traf. «Ich war baff. Alles kam so schnell und abrupt. Klar war ich auch enttäuscht. Wenn man so lange bei einem Verein ist, tut das weh.»
Da Salatic noch einen Vertrag bis 2021 hatte, wurde er anschliessend Assistenztrainer der U21-Mannschaft. «Für mich war klar, dass ich ins Trainer-Business einsteigen möchte», erzählt der Ex-GC-Captain. Mittlerweile ist Salatic U20-Trainer von Rappi. Seinen Herzensklub GC verfolgt er als Fan im Stadion. (fmü)