Bleibt Sepp Blatter doch? Er schliesse einen Rücktritt vom Rücktritt nicht aus, meldet die «Schweiz am Sonntag». Unter Umständen wolle er doch Fifa-Präsident bleiben, Verbände aus Afrika und Asien würden ihn dazu drängen. Die «Schweiz am Sonntag» beruft sich auf Blatter-nahe Kreise.
BLICK fragt die Person, die es am besten wissen muss. Die Blatter am nächsten steht. Der er am meisten vertraut: seine Tochter Corinne (54). Sie sagt: «In Anbetracht der Ankündigung meines Vaters vom 2. Juni erübrigt sich jeder weitere Kommentar.»
Damals sagte Blatter bei seinem Rücktritt: «Ich fühle, dass ich nicht das Mandat der ganzen Fussballwelt habe – den Fans, den Spielern, den Klubs, jenen Menschen, die Fussball leben, atmen, lieben – so wie wir das alle bei der Fifa tun. Deshalb habe ich mich entschlossen, mein Amt auf einem ausserordentlichen Kongress niederzulegen.»
Wer wird Blatters Nachfolger?
Nach BLICK-Informationen wird Blatter beim ausserordentlichen Fifa-Kongress kein Kandidat sein. Er wird nicht wieder antreten. Sondern sich ganz darauf konzentrieren, seine Fifa zwischen Dezember 2015 und März 2016 seinem Nachfolger in geordnetem Zustand zu übergeben.
Bisher steht noch kein Überkandidat fest. Der Brasilianer Zico hat seine Kandidatur angekündigt, wie wohl auch Prinz Ali bin al-Hussein (Jordanien), Michael van Praag (Holland), Luis Figo (Portugal) oder Ahmad al-Fahad al-Sabah (Kuwait) antreten werden.
Die grosse Frage aber bleibt: Geben Uefa-Präsident Michel Platini oder DFB-Boss Wolfgang Niersbach ihre Kandidatur bekannt?
Klar ist: Es werden heisse Monate.