David Beckham hat für seine heutige Geburtstagsparty das Luxushotel «Amanjena» in Marrakesch gemietet, wo das Zimmer 1000 Franken kostet – er wird 40.
Was schenkt man so einem? Schwierig. Er hat ja schon alles. Wenn er mit Frau und Kindern heute die Torte ansticht, haben sie von den Frisuren über Ringe und Rolex bis zum Outfit ungefähr Wertstoffe für 250 000 Franken am Leib. Ausserdem beschäftigt er angeblich 30 Leibwächter, kauft sich gelegentlich für 350 000 Franken zwei gepanzerte BMW X5 und Gucci-Sonnenbrillen mit kugelsicheren Gläsern.
Der britische Beau ist wunschlos glücklich. Nicht einmal ein Tattoo kann ihm Victoria noch schenken, denn Hals, Waschbrettbauch und Rücken sind bereits voll mit raumgreifenden Philosophien. Die letzte schlängelt sich auf Chinesisch von der Hüfte zur Achsel und lautet: «Leben und Tod werden vom Schicksal bestimmt, über Rang und Reichtümer entscheidet der Himmel.»
Der Himmel war gnädig. 75 Millionen Franken hat Beckham letztes Jahr laut «Forbes» als Werbe-Ikone kassiert, er ist Weltmarke und Trendsetter. Als Oliver Kahn einmal in einem bonbonfarbenen T-Shirt, weiss-rot gestreiften Hosen, ledernen Luxuslatschen und einer mit viel Gel gestählten Frisur aufkreuzte, fragte «Bild» den Torwart: «Was, lieber Olli, wollen Sie sein? Clown, Modeaffe oder David Beckham für Arme?»
Alle wären gern Beckham. Die Bayern-Stars Xabi Alonso und Philipp Lahm sind beim Elfmeterschiessen diese Woche sogar ausgerutscht wie er früher, die Überschriften danach hiessen: «Slip it like Becks!»
Gütesiegel «Garantiert mit Beckhams Schweissgeruch»
Er wird nicht einmal älter. In Wahrheit wird er täglich jünger, wie Brad Pitt in «Der seltsame Fall des Benjamin Button». Die einzige Brille, die Beckham braucht, ist nach wie vor die Klobrille. Er hat auch einen tadellosen Stuhlgang – fragen sie die Teenies in Tokio, die dort den Toilettendeckel in seinem Hotelzimmer abschraubten. In Peking ersteigerte sich ein Fan für viel Geld sogar seine benutzte Hotelwäsche, inklusive Gütesiegel («Garantiert mit Beckhams Schweissgeruch»).
Alles passt. Die Frau sowieso. Nicht nur die vier Kinder sind der Beweis, dass das Ex-Spice-Girl «Posh» nicht nur gut singt. Der «Mirror» hat berichtet, dass Beckham im Londoner Dessous-Shop «Agent Provocateur» in allen Regalen stöberte, auch bei den Handschellen – doch er hat diese dann liegen lassen und lieber zwei Peitschen erstanden.
Auch Sie wollen doch Wickelröcke aus der Südsee tragen...
Aktuellen Umfragen zufolge würden geschätzte acht von zehn Männern mit Beckham Leben und Ehefrau tauschen, darunter du und ich. Um zu sein wie dieser in einem Londoner Aussenbezirk als Sohn eines Gasinstallateurs und einer Frisöse geborene Glückspilz, würden wir uns wie er maniküren und pediküren, die Fingernägel lackieren, Haarreife, Zöpfe und Wickelröcke aus der Südsee tragen und für sexy H&M-Unterwäsche Reklame machen.
Unter uns Becks fällt mir zu seinem Geburtstag da nur noch eines ein: Herzlichen Glückwunsch!