«Bayern könnten Leverkusen mit 5:0 aus dem Stadion schiessen»
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Bayern gegen Leverkusen
Wirtz-Wirbel, Bayer-Serie und die Frage nach der Nummer 1

Granit Xhaka will mit Bayer Leverkusen die Bayern erneut ärgern. Schon vor dem Achtelfinal der Champions League ist klar: Das Duell ist mittlerweile zum neuen Schwergewichtskampf im deutschen Fussball geworden.
Publiziert: 05.03.2025 um 13:38 Uhr
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Granit Xhaka ist vor dem Champions-League-Derby gegen die Bayern zuversichtlich: «Wir sind stabil genug, um die Bayern nerven zu können.»
Foto: Icon Sport via Getty Images

Auf einen Blick

  • Bayern gegen Leverkusen: Zwei Top-Teams im Champions-League-Duell
  • Xhaka und Alonso ungeschlagen gegen Bayern, könnten erneut Geschichte schreiben
  • Leverkusens Kader mit 637 Millionen Euro bewertet, 160 Millionen mehr als BVB
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sven SchochReporter Sport

Zwei Spiele, gewaltige Emotionen, «Big Business», das totale Rampenlicht: Bayern vs. Bayer. Die beiden besten und teuersten Fussball-Teams stehen sich im Kampf um einen Top-8-Platz in der europäischen Elite-Liga gegenüber.

Leverkusens Kabinenchef und Platzhirsch Granit Xhaka (32) setzt vor der ersten Ballberührung eine Duftmarke: «Sie sind Favorit. Aber ich denke, wir sind stabil genug, um die Bayern nerven zu können.» Der Schweizer Mittelfeld-Star hat seit seiner Rückkehr nach Deutschland keines der fünf Duelle mit dem Rekordmeister verloren – sein Coach Xabi Alonso hat seit dem Wechsel zu Bayer sogar sechs Partien in Folge ohne Niederlage überstanden. Das Duo könnte erneut Geschichte schreiben.

Und wer ist die Nummer 1 in Deutschland? Xhaka: «Was von aussen kommt, können wir sowieso nicht beeinflussen. Bayern München ist auf Rang eins in der Bundesliga, wir sind noch im Pokal drin, beide sind noch in der Champions League. Wer besser ist, sollen andere beurteilen.»

Gegenüber Leverkusen ist Dortmund abgerutscht

In Deutschland ist vom «Klassiker» die Rede, wenn die Bayern auf ihren jahrelang grössten Herausforderer Dortmund treffen. Seit dem wundersamen und sensationellen Sturm zum Double-Gewinn hat Leverkusen den BVB aber aus der obersten Kategorie verdrängt. Aki Watzke spielt in Nordrhein-Westfalen nur noch die zweite Geige, Bayers selbstbewusster und einflussreicher CEO Fernando Carro hat ihn als Lautsprecher der Bayern-Verfolger abgelöst.

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Der Manager mit 25-jähriger Erfahrung im Bertelsmann-Konzern und 7790 Kontakten im Handy zieht seit bald sieben Jahren bei Bayer in smarter Weise die Fäden und hat den Sportbereich um Simon Rolfes aufgebaut. «Meine beste Entscheidung!», sagt der Bayer-Boss über seinen Sportdirektor. 

Die Gewichte haben sich dank kluger Transfers auch im finanziellen Bereich zugunsten des Bundesliga-Titelhalters verschoben: Leverkusens Kader wird von Experten mit rund 637 Millionen Euro bewertet, der in der Meisterschaft und im Führungsgremium tief ins Mittelfeld abgesackte BVB wird um gegen 160 Millionen tiefer eingeschätzt. Den deutlich höheren Status Leverkusens haben sie auch beim wirtschaftlichen Branchenprimus in München registriert. Fortlaufend werden im Umfeld der Bayern gezielt personelle Spekulationen verbreitet, um in der Bayer-Filiale Staub aufzuwirbeln. Bezeichnend dafür ist die monatelange Fehde zwischen FCB-Sportvorstand und Carro.

Rummenigge stichelt wegen Wirtz

Direkt vor dem Champions-League-Clash deponiert nun Karl-Heinz Rummenigge in einem bereits viel zitierten Interview mit der Abendzeitung eine unmissverständliche Ansage in der Personalie Florian Wirtz (21): «Alle beim FC Bayern sind sich einig, dass er genau der Spieler ist, den wir holen wollen. Wirtz ist der beste Spieler Deutschlands.» Die strategische Wortmeldung des Schwergewichts aus dem Bayern-Vorstand kontern Carro und Co. unaufgeregt: «Er hat einen Vertrag bis 2027.»

Unter 150 Millionen wird demnach nicht verhandelt. Trotz der imposanten Preismarke sind weitere Debatten zwischen den beiden Direktkonkurrenten aber vorprogrammiert.

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