Im Oktober letzten Jahres sagt Paulinho Menezes zu BLICK: «Das hier könnte für andere Leute das Paradies sein. Aber mein Paradies ist die Schweiz. Ich möchte zurück.» Der Brasilianer ist bei seiner Mutter in Niteroi, einem Vorort von Rio de Janeiro.
Am 30. September muss der Ex-GC-Star die Schweiz verlassen. Nach 17 Jahren und 334 Spielen in der Super und Challenge League, für die Grasshoppers, Aarau, Lugano und Winterthur.
Der 33-jährige Fussballprofi wird ausgewiesen. Weil er keinen Klub in der Super oder der Challenge League mehr gefunden hat, wird seine Arbeitsbewilligung nicht verlängert.
So will es das Ausländergesetz für Bürger aus Drittstaaten. «Eine Zulassung für Mannschaften in unteren Ligen ist ausgeschlossen», schreibt das Staatssekretariat für Migration damals in einer Stellungnahme.
Seine Schweizer Freundin Silvia, mit der er einen dreijährigen Sohn hat, bleibt in der Schweiz. «Schon vor ein paar Jahren wollte ich den Schweizer Pass beantragen», sagt Paulinho heute, «das hat leider nicht geklappt. Es braucht so viele Dokumente. Man muss so viele Fragen beantworten können.
Und am Schluss reichte die Zeit nicht mehr, weil ich die Schweiz verlassen musste.»Er trainiere hart, vermeldet Paulinho im Oktober, «Ich habe die Hoffung nicht aufgegeben. Ich will zurück in die Schweiz. Zu meiner Familie. Auf die Schweizer Fussballplätze.»
BLICK erfuhr: Paulinhos grosser Wunsch wird sich erfüllen! Seit dem 31. Dezember ist er wieder in der Schweiz. Und der technisch versierte Abwehrspieler hat einen neuen Verein gefunden. Am Mittwoch dürfte er das Training beim FC Schaffhausen aufnehmen. Noch fehlt einzig die Unterschrift zum Happy End!