Auch ohne die Tunesier

Heisser FCZ erwischt St. Gallen eiskalt

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:FCSG-Saibene: «Es wird einige Wechsel geben»

Das Spiel:
Eisige Temperaturen, dafür ein umso heisserer Start in St. Gallen: Vor allem die Gäste aus Zürich legen los wie die Feuerwehr. Dank zwei Standardsituationen stellen sie schon in der ersten Viertelstunde die Weichen auf Sieg. Die Espen haben danach zwar mehr vom Spiel, sind aber nur einmal durch Bunjaku richtig gefährlich (29.). Auch in der zweiten Halbzeit rennen die Gastgeber vergebens an. Rikan sorgt früh für die Entscheidung. Die letzten beiden Treffer sind nur noch Kosmetik.

Die Tore:
0:1, 8. Minute: Schönbächler findet mit einem Freistoss aus dem Halbfeld Etoundis Kopf im 16er. Der Ex-St. Galler versenkt das Leder eiskalt in der linken Torecke. Vom einem Temperaturschock ist beim Afrika-Cup-Teilnehmer Etoundi nichts zu sehen.

0:2, 13. Minute: Wieder ein Freistoss, wieder Schönbi: Aber diesmal braucht der Nati-Spieler keine Hilfe, sondern schlenzt den Ball aus halblinker Position direkt in die Maschen. FCSG-Goalie Herzog wird in der langen Ecke erwischt. Ein echtes Traumtor.

0:3, 71. Minute: FCZ-Neuzugang Schneuwly schickt den kurz zuvor eingewechselten Rikan. Der Israeli zieht alleine aufs Espen-Tor und macht den Sack zu.

1:3, 77. Minute: Noch ein Freistoss, diesmal für St. Gallen. Da Costa kann zwar klären, doch der Ball kommt via Russo zu Cavusevic, der nur noch einschieben muss.

1:4, 84. Minute: Einen St. Galler Ballverlust in der Vorwärtsbewegung nutzen Elvedi und Sadiku eiskalt aus. Der Albaner Sadiku erzielt seinen ersten Treffer in der Super League. 

Das gab zu reden:
Der FCZ verzichtet auf Chermiti und Chikhaoui. Die beiden Tunesier sollen nach dem Afrika Cup noch geschont werden. Egal, die Teamkollegen haben auch ohne sie in St. Gallen alles im Griff.

Der Beste: Marco Schönbächler. Der Nati-Spieler ist gut drauf und bei stehenden Bällen eine Wucht. Beim 0:1 bedient er Etoundi mit einem Freistoss, beim 0:2 überrascht «Schönbi» Goalie Herzog mit einem herrlichen Freistoss in die weite Ecke.
 
Der Schlechteste: Daniele Russo. Er bekam im Januar eine Vertragsverlängerung. Warum, ist nicht zu sehen. Ihm gelingt wie dem ganzen Team nichts, Etoundi lässt ihn immer wieder uralt aussehen.

Die Statistik:
Der FCZ verkürzt den Rückstand auf Leader Basel zumindest bis morgen auf fünf Punkte. St. Gallen droht den Anschluss zu verlieren. Die Espen sind auf Platz fünf.

So gehts weiter:
St. Gallen empfängt nächsten Sonntag den FC Luzern. Der FCZ trifft gleichentags auf dem Letzigrund auf den FC Thun.