Ein Ordner verhinderte im Stade de France, dass der Terror in Paris nicht noch viel schlimmer wurde, als er es ohnehin schon war.
Ein Attentäter versuchte, mit einer Sprengstoffweste ins Stadion zu gelangen. Das Ziel war es offenbar, die Bombe mitten in den Fans zu zünden und so eine Massenpanik auszulösen. Als der Ordner ihn am Eingang trotz gültigem Ticket fürs Spiel Frankreich – Deutschland stoppte, floh der Terrorist und zündete den Sprengstoff direkt vor dem Stadion.
Ein Bombenanschlag bei einem Fussballspiel? Was kaum bekannt ist: Diesen makabren Traum hatte schon Al-Kaida-Boss Osama Bin Laden!
Der Anschlag war für den 15. Juni 1998 geplant. An der WM. Ebenfalls in Frankreich. Beim Spiel England gegen Tunesien in Marseille.
Durchgeführt von der algerischen Terror-Gruppe «Groupe Islamique Armé». Verstärkt durch Al-Kaida-Mitglieder. Finanziert von Bin Laden, der als Fussball-Fan galt und sich 1994 in England Spiele von Arsenal London angeschaut haben soll.
Der grausame Plan der Terroristen: Eine Bombe sollte unter der Ersatzbank der Engländer detonieren, auf der unter anderen David Beckham und Michael Owen sassen. Danach wollten die Terroristen Handgranaten in die Zuschauer werfen und gezielt Spieler wie Alan Shearer und David Seaman auf dem Feld erschiessen. Gleichzeitig sollten Attentäter ins Hunderte Kilometer entfernte Teamhotel der Amerikaner eindringen und so viele Gäste wie möglich töten.
Was wie der blanke Horror klingt, war laut dem Bin-Laden-Biografen Adam Robinson («Behind the Mask of the Terrorist») geplant.
Zwei Wochen zuvor wurde der geplante Anschlag damals aufgedeckt, Dutzende Islamisten in mehreren europäischen Ländern verhaftet.
In Paris kam der Attentäter bis zum Stadioneingang. Erst gestoppt von einem Ordner.